Und der FCB tut es wieder! Nach dem historischen 3:3 Unentschieden gegen Liverpool vor rund 12 Jahren schafft der FCB bei der Neuauflage eine weitere „Night to Remember“ und servierte den 36'000 Fans am Mittwochabend nicht nur ein Fussball-Menu fürs Auge sondern mit dem 1:0-Sieg auch ein wunderbares Dessert. Es ist ein weiteres Kapitel für das rotblaue Geschichtsbuch.

 

"ES IST DIE BELOHNUNG FÜR EINE sensationele LEISTUNG" 

Dementsprechend gut gelaunt gaben die Protagonisten nach dem Abpfiff Auskunft: „Es ist die Belohnung für eine sensationelle Leistung. Über die 90 Minuten betrachtet geht unser Sieg absolut in Ordnung. Wir hatten Liverpool im Griff“, so Mittelfeldspieler Fabian Frei. Von der Tribüne aus sah es nach einem Spiel aus, in dem der FCB gegen das grosse Liverpool nichts anbrennen lässt. Frei winkt jedoch ab: „Es sah von aussen vielleicht leicht für uns aus, das war es aber auf dem Platz überhaupt nicht.“

Einmal mehr konnte Basel gegen ein englisches Team überzeugen. „Der englische Spielstil liegt uns einfach“, meint Frei und fügt an: „Mit drei Punkten aus den ersten beiden Gruppenspielen können wir gut leben.“

Auch die Augen von FCB-Captain Marco Streller leuchteten hell wie die Champions-League Sterne. Das historische 3:3 2002 sah er noch von der Tribüne aus, weil der Stürmer damals noch auf Leihbasis beim FC Thun spielte. Heute erzielte der 33-jährige in der 52. Spielminute das 1:0-Siegestor. „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben uns wirklich gut auf den Gegner vorbereitet. Wir wollten Steven Gerard und Dejan Lovren aus dem Spiel nehmen, weil die gefährliche Bälle spielen können. Das ist uns gut gelungen“, so der FCB-Captain. Streller wäre aber nicht Streller, wenn er gleich an die nächsten Aufgaben denkt: Aus den kommenden beiden Gruppenspielen gegen Ludogorets Razgrad müssen wir nachlegen, da müssen vier Punkte her. In den letzten Jahren war es oft so, dass wir im Herbst so richtig in Fahrt gekommen sind.“

 

"Eine Ganz besondere erfahrung"

Ein ganz spezieller Abend war es für den FCB-Youngster Breel Donald Embolo. Der 17-jährige spielte gleich von Beginn weg und zeigte gegen Balotelli, Gerard und Co eine beachtliche Leistung. Bei seiner Auswechslung wurde er mit grossem Applaus und Sprechchören von den Fans verabschiedet: „Ich war nicht nervöser als vor anderen Spielen. Wir wollten den Sieg mehr und hatten unsere tollen Fans im Rücken. Dieses Spiel war eine ganz besondere Erfahrung für mich.“

Der FCB machte Freude und holte sich Inspiration für eine hoffentlich ebenso gelungene Darbietung am kommenden Samstag gegen den FC St. Gallen (20:00, AFG-Arena).

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