(Video: Andrea Ruberti)
Die Ausgangslage:
Der Aufsteiger der letzten Saison ist in dieser Meisterschaft gut in die Gänge gekommen. Mit vier Siegen, ebenso vielen Niederlagen und drei Remis stehen die Tessiner mit 15 Punkten derzeit auf dem sechsten Rang der Tabelle. Mit siebzehn Gegentoren stellen die Luganesi zudem die drittbeste Defensive der Liga, was daher erstaunlich sein mag, weil sie in der vergangenen Spielzeit mit 75 Gegentoren den schlechtesten Wert hatten. FCB-Trainer Urs Fischer hat dafür eine Erklärung: „Lugano ist eine Mannschaft, die ohne Komplexe einenfrechen Fussball spielt. Unter Andrea Manzo stehen die Luganesi defensiv zudem ein wenig kompakter als unter Zdenek Zeman. In der Spieleröffnung pflegen sie aber weiterhin einen vertikalen Stil.“ Die grösste Herausforderung werde es sein, die Enttäuschung vom Spiel in Paris positiv zu verarbeiten und die Niederlage wegzustecken, führte Fischer weiter aus.
Die Statistik:
In den letzten drei Meisterschaftspartien konnten die Tessiner nicht mehr gewinnen. Abgesehen von der 1:4-Niederlage beim FC Lausanne-Sport liest sich die Bilanz des FC Lugano aber nicht schlecht. Mit Ausnahme vom Spiel auf der Pontaise verloren die Bianconeri zuletzt bei ihrem Gastspiel im St. Jakob-Park am 20. August. Gegen die Basler gab es für die Tessiner aber zuletzt sowieso nur wenig zu holen. In der letzten Saison gewannen die Rotblauen alle vier Begegnungen. Neben der Möglichkeit die Niederlage in Paris zu verarbeiten bietet sich dem FCB auch die Möglichkeit zu zeigen, dass er nach einem Auswärtsspiel in der Champions League zu einer guten Leistung fähig ist. Das ist ihm nach dem Spiel in London nämlich nicht gelungen; es folgte darauf der einzige Punktverlust der Saison – das 1:1 gegen den FC Thun. Urs Fischer warnt: „Wir dürfen am Samstag nicht mit angezogener Handbremse spielen, sonst folgt die nächste Enttäuschung.“
Die Personalsituation:
Auf zwei Innenverteidiger wird Urs Fischer im Cornaredo nicht zurückgreifen können: Manuel Akanji und Eray Cümart sind verletzt. Auch Daniel Hoegh war zuletzt leicht krank, einem Einsatz im Tessin stünde aber wahrscheinlich nichts im Wege, so Fischer. Dass es ein paar Änderungen im Vergleich zur Startaufstellung beim Spiel in Paris geben werde, bestätigte der FCB-Trainer: „Aber ich werde nicht durchwechseln, denn wenn ich jemandem eine Chance gebe, will ich dies in einem funktionierenden Gerüst tun.“
Die letzten fünf Begegnungen zwischen dem FCB und dem FC Lugano:
- 20. August 2016: FCB – FC Lugano 4:1 (1:0)
- 20. April 2016: FCB – FC Lugano 3:0 (1:0)
- 13. April 2016: FC Lugano – FCB 1:4 (0:4)
- 26. September 2015: FCB – FC Lugano 3:1 (1:0)
- 22. August 2015: FC Lugano – FCB 1:3 (1:2)