(Video: Andrea Ruberti)
Germano Vailati bekam seine Chance sich auszuzeichnen: Noch beim Stand von 0:0 musste der FCB-Torwart einen Schuss Erzan Murtisis parieren. Er machte dies gut, lenkte den Ball ins Aus und verhinderte so einen frühen Rückstand für die Gäste. Danach rückten die Basler die Verhältnisse aber zurecht. Jean-Paul Boëtius, zuerst nach einer Flanke Michael Langs, dann per Foulpenalty brachte den haushohen Favoriten in den ersten zwanzig Minuten mit 2:0 in Front.
Das Heimteam schlug sich zwar auch in der Folge nicht schlecht, hatte auch die eine oder andere gute Offensivaktion, die Gäste aber blieben dominierend. Noch vor der Pause fielen jeweils im Anschluss an einen Eckball aber noch das 3:0 durch Michael Lang und das 4:0 durch Éder Balanta. Einziger Wermutstropfen im ersten Durchgang war die frühe, verletzungsbedingte Auswechslung Kevin Buas. Dessen Ersatz Birkir Bjarnason verliess das Feld zwar auch frühzeitig, aber nicht weil er verletzt gewesen wäre, sondern, weil für ihn eigentlich eine Spielpause vorgesehen war. „Das habe ich mit ihm so abgemacht und er war einverstanden. Ich wollte einfach kein Risiko eingehen bei diesem Spielstand, daher habe ich Bjarnason gebracht und ihn später wieder ausgewechselt, auch wenn das nicht üblich ist“, so Urs Fischer.
Nach der Pause das Tempo rausgenommen
Nach der Pause nahmen die Basler dann das Tempo ein wenig aus dem Spiel, das Geschehen auf dem Platz hatten sie aber weiterhin im Griff. Gefahr entwickelten sie aber nicht mehr so viel wie noch vor dem Seitenwechsel, am gefährlichsten wurde es bei zwei Abschlüssen Geoffroy Serey Dies aus der Distanz. Dass die Basler nicht mehr mit demselben Elan auf den Platz zurückkamen und vielleicht auch Kräfte sparen wollten für das kommende, strenge Programm war aber verständlich angesichts des Spielstands. Ein Lob sprach Fischer dem doppelten Torschützen Jean-Paul Boëtius aus: „Er geht mit dieser nicht einfachen Situation gut um und so kommt dann auch eine solche Leistung zustande. Er hat gezeigt, dass er bereit ist, wenn es ihn braucht.“
Auch die Gastgeber verdienten sich bei diesem Cupspiel ein dickes Lob. Einerseits gab das Team von Trainer Adrian Allenspach zu keiner Sekunde auf und kämpfte bis zum Schlusspfiff. Andererseits gilt es dem FC Tuggen ein Kränzchen zu winden für die Organisation eines gelungenen Abends für die 4‘150 Zuschauer im Stadion Linthstrasse. Das wurde dann ganz am Schluss mit dem Ehrentreffer von Jusuf Shalah auch belohnt.
Das Telegramm:
FC Tuggen – FC Basel 1893 1:4 (0:4)
Stadion Linthstrasse. – 4‘150 Zuschauer. – SR Sascha Amhof.
Tore: 8. Boëtius 0:1 (Lang). 18. Boëtius 0:2 (Foupenalty). 36. Lang 0:3 (Sporar). 44. Balanta 0:4 (Zuffi). 90. Shala 1:4.
FCT: Waldvogel; Schiendorfer, Weibel, Tinner (77. Canzian), Istrefi; Jakupov, Santana (60. Kuhn), d‘Acunto, Stadler, Murtisi; Zverotic (65. Shala). 90. Shala 1:4.
FCB: Vailati; Lang (57. Gaber), Cümart, Balanta, Riveros; Serey Die, Zuffi; Boëtius, Elyounoussi, Bua (14. Bjarnason (70. Kutesa)); Sporar.
Bemerkungen: FCT ohne Senn, Todzi (beide verletzt) und Herlea (gesperrt). FCB ohne Akanji (verletzt), Fransson, Hoegh und Steffen (beide krank). Ersatzbank FCB: Bjarnason, Doumbia, Gaber, Kutesa, Nikolic, Suchy und Xhaka. – Verwarnungen: 37. Zverotic (Handspiel). – 48. Lattenschuss Bjarnason.