(Video: Andrea Ruberti)
Die Ausgangslage:
Nach der Halbzeit der Gruppenspiele der UEFA Champions League hat sich in der Gruppe das Duo Arsenal FC und Paris Saint-Germain schon deutlich absetzen können vom FCB und vom PFC Ludogorets Razgrad. Die Engländer und die Franzosen haben je sieben Zähler auf dem Konto, der Schweizer und der bulgarische Meister je einen. Für die beiden letztgenannten Teams ist damit ein Überwintern in der Königsklasse in weite Ferne gerückt, der dritte Platz wird wohl unter ihnen ausgemacht. Sollten der FCB und Ludogorets beide erneut verlieren, könnten sich beide Teams nicht mehr für die Achtelfinals qualifizieren. Ob daher das Heimspiel gegen die Franzosen an Bedeutung verliere und vor allem das übernächste Spiel in Sofia im Vordergrund stehe, verneinte Urs Fischer aber: „Es wäre gefährlich mit dieser Einstellung in das Spiel zu gehen. Wir gehen auch am Dienstag mit dem Ziel in das Spiel zu gewinnen. Schliesslich kann ja auch Ludogorets Razgrad gegen Arsenal punkten.“
Das Hinspiel:
An der Einstellung hat es im Hinspiel in Paris ganz sicher nicht gemangelt. Der FCB zeigte seine wohl stärkste Performance in dieser Champions League. Er erarbeitete sich Chancen und verteidigte über weite Strecken stark, trotzdem resultierte daraus die höchste Niederlage dieser Saison. „Wir hatten einen guten Auftritt. Klar bei den Gegentoren haben wir nicht gut ausgesehen, das müssen wir verbessern. Es fehlte uns aber auch das Wettkampfglück, was deutlich wird, wenn man berücksichtigt, dass wir dreimal den Pfosten getroffen haben. Wir müssen uns defensiv geschickter anstellen und die sich uns bietenden Möglichkeiten besser nutzen, dann ist sicher mehr möglich, als im Hinspiel“, fasste Fischer zusammen. Seydou Doumbia wählte in Bezug auf die Partie im Parc des Princes folgende Worte: „Es war ein schwieriges Spiel. PSG hat gut gekontert und wenn man vorne nicht trifft, führt das eben auch zu nichts.“ Chancen wären also dagewesen, die Tore fehlten aber.
Mit dem Besuch von Paris Saint-Germain komplettiert der FCB übrigens eine schöne Liste. Es kommt zum ersten Mal ein aktueller französischer Meister in den St. Jakob-Park. Bisher waren mit dem Valencia CF, dem Juventus FC (beide Saison 2002/2003), dem FC Bayern München (2010/2011) und dem Manchester United FC (2011/2012) zu dieser Zeit aktuelle Meister aus den vier grössten Fussballnationen im Joggeli zu Gast. Am Dienstagabend folgt nun der Besuch des Meisters des, nach der UEFA-Länder-Wertung, fünftstärksten Landes.
Die Personalsituation:
Es gibt noch Fragezeichen betreffend die Möglichkeiten, die Urs Fischer haben wird bei der Aufstellung im Spiel gegen Paris Saint-Germain hat. Michael Lang, der sich am Sonntag im Spiel beim Grasshopper Club Zürich verletzt hat und Alexander Fransson, der krank war, sind fraglich. Der Entscheid ob der Aussenverteidiger und der Mittelfeldspieler auf dem Matchblatt erscheinen werden, wird am Spieltag getroffen. Die verletzten Manuel Akanji und Kevin Bua wären für diese Partie sowieso nicht qualifiziert, da sie nicht auf der Spielerliste des FCB für die Champions League figurieren.