(Video: Andrea Ruberti)
Der Leader gegen das Schlusslicht hiess die Affiche im St. Jakob-Park am Samstagabend. Und das war in diesem Fall nicht nur auf dem Papier eine sehr klare und einseitige Angelegenheit, sondern auch auf dem Rasen. Der FCB liess von allem Anfang keine Zweifel aufkommen, wer das stärkere Team ist. Und so dauerte es auch nur rund zehn Minuten bis die Gastgeber in Führung gingen.
Matías Delgado spielte einen punktgenauen Pass auf Mohamed Elyounoussi, dieser scheiterte noch an Benjamin Siegrist, Seydou Doumbia setzte aber nach und traf zur Basler Führung. Delgado zeigte seine Klasse auch gleich noch bei den zwei folgenden Toren. Beim 2:0 spielte er einen Doppelpass mit Elyounoussi, der Siegrist überwand.Und beim 3:0, kurz nach dem Seitenwechsel, spielte Delgado einen Doppelpass mit Doumbia, der alleine vor Siegrist seinen zweiten persönlichen Treffer des Tages erzielte.
Auch Defensive stand sehr sicher
Aber auch nach der Auswechslung Delgados, rund eine Viertelstunde vor dem Ende, hatten die Basler noch nicht genug und zeigten, dass sie auch ohne die Vorarbeit ihrer Nummer 10 treffen können. Michael Lang, als Abstauber nach einem Weitschuss Alexander Franssons, und Birkir Bjarnason, im Anschluss an einen Eckball Luca Zuffis, waren um das 4:0 und das 5:0 besorgt. Und Davide Callà setzte mit einem sehenswerten Kopfball nach einer gekonnten Flanke Blas Riveros‘ den Schlusspunkt unter eine äusserst überzeugende und souveräne Leistung der Gastgeber.
Naturgemäss steht bei einem Kantersieg eher die Offensive im Mittelpunkt, es gilt aber auch der Defensivabteilung des FCB ein Kränzchen zu winden. Während der gesamten Spielzeit, stand sie den Gästen keine Chance zu. Und es gilt festzuhalten, dass dem FCB der Wiedereinstieg in die Meisterschaft nach der Unterbrechung wegen der Länderspiele gut gelungen ist. Den Schwung aus der Partie gegen den FC Vaduz gilt es nun mitzunehmen in die letzten strengen und anspruchsvollen Wochen dieses Jahres.
„Art und Weise war positiv“
„Die Art und Weise des Auftritts war positiv“, fasste Urs Fischer das Spiel zusammen, „daher nehmen wir Selbstvertrauen mit aus dieser Partie. Der Sieg war wichtig für die Meisterschaft, aber wir können uns davon nichts kaufen am Mittwoch beim Spiel gegen Ludogorets.“ Diese Begegnung in der UEFA Champions League kommt grosse Bedeutung zu, ist es doch das Direktduell um Platz 3, der zur Teilnahme an der Europa League im Frühjahr 2017 berechtigt. Und die Begegnung mit dem FC Vaduz hat natürlich Lust auf mehr gemacht – ob national oder international.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Vaduz 6:0 (2:0)
St. Jakob-Park. – 24‘846 Zuschauer. – SR Adrien Jaccottet.
Tore: 10. Doumbia 1:0 (Elyounoussi). 19. Elyounoussi 2:0 (Delgado). 51. Doumbia 3:0 (Delgado). 74. Lang 4:0 (Fransson). 77. Bjarnason 5:0 (Lang). 90. Callà 6:0 (Riveros).
FCB: Vaclik; Lang, Hoegh, Suchy, Riveros; Xhaka (64. Fransson), Zuffi; Bjarnason, Delgado (74. Callà), Elyounoussi; Doumbia (64. Janko).
FCV: Siegrist; Hasler, Konrad, Bühler, Borgmann; Muntwiler; Kukuruzovic, Costanzo, Ciccone (61. Turkes); Zarate (68. Schürpf), Burgmeier (80. Mathys).
Bemerkungen: FCB ohne Akanji, Boëtius, Bua, Kutesa und Sporar (alle verletzt). FCV ohne Baldinger, Brunner, Felfel, Grippo, Janjatovic, Strohmaier (alle verletzt) und Göppel (krank). Ersatzbank FCB: Balanta, Callà, Fransson, Gaber, Janko, Steffen und Vailati. – Verwarnungen: 3. Muntwiler (Foul). – 25. Kopfball Lang an den Pfosten.