Die Ausgangslage:
Am Mittwoch trifft der FCB auf den Anführer der unteren Tabellenhälfte. Dank der besten Tordifferenz einer Dreiergruppe mit je 32 Punkten, bestehend aus GC, dem FC Thun und dem FC Lugano, stehen die Grasshoppers im Moment auf dem vermeintlich komfortablen 6. Tabellenplatz. Diese Platzierung täuscht aber darüber hinweg, dass sich die Hälfte der Clubs der Raiffeisen Super League zurzeit im Abstiegskampf befindet. Denn hinter den drei genannten Vereinen befinden sich der FC Sion und der FC Lausanne-Sport mit jeweils nur einem Punkt Rückstand.
Wie vor dem Spiel gegen Lausanne sprach Raphael Wicky die Schwierigkeit von Spielen gegen Teams an, die im Abstiegskampf stecken: „Wie schon zuletzt gesagt, ist es schwierig gegen solche Teams zu spielen, sie sind meistens sehr fokussiert. Es ist eine Ausnahmesituation, dass gleich so viele Mannschaften in den Abstiegskampf involviert sind, aber das macht die Liga spannend. GC wird wohl kratzen und beissen bis zur letzten Minute. Beim Spiel gegen den FC St. Gallen war GC eigentlich stark und hätte aufgrund der Leistung nicht verlieren dürfen.“
Zu Beginn des Jahres hatte noch nichts darauf hingedeutet, dass es zu einer solchen Situation am Tabellenende kommen könnte, schon gar nicht für die Zürcher, die zu diesem Zeitpunkt sieben Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht aus Sion aufwiesen und die Walliser zum Auftakt des Jahres auswärts mit 3:1 schlugen. Zu diesem Zeitpunkt führte GC die Gruppe der nun abstiegsbedrohten Mannschaften an – aber eben mit einem beruhigenden Polster. Seither gab es beim Rekordmeister aber nicht mehr viel zu feiern, ausser einem Derbysieg gegen den FC Zürich, sowie ein Remis gegen den gleichen Gegner und eines gegen den FC Lausanne-Sport.
Die Statistik:
Die Begegnung mit GC verheisst für den FCB in dieser Saison nur auf den ersten Blick etwas Gutes. Zwar holte Rotblau in den bisherigen drei Partien gegen die Zürcher sieben Punkte. Mit den beiden Erfolgen gegen GC endete aber jeweils auch eine Siegesserie, beim ersten Aufeinandertreffen in der vierten Runde landete der FCB seinen dritten Sieg in Folge, im letzten Spiel vor der Winterpause gar den fünften. Und jetzt steht der FCB bei drei Erfolgen in Serie.
Sieger gibt es bei den Begegnungen der beiden Mannschaften übrigens meistens: Von den letzten 15 Begegnungen endete nur eine mit einem Unentschieden, jene im vergangenen Herbst. Dreimal gewann GC und elfmal der FCB, zwei jener drei Siege gegen den FCB landete GC übrigens im St. Jakob-Park.
Die Personalsituation:
Weiterhin fallen Taulant Xhaka, Germano Vailati und Éder Balanta verletzt aus. Der Kolumbianer trainierte zwar am Dienstag erstmals seit seiner Verletzung wieder mit dem Team, ein Einsatz am Mittwoch käme aber zu früh. Genauso wie für Luca Zuffi, der noch nicht wieder vollständig von seiner Krankheit genesen ist.
Wieder zur Verfügung stehen Raphael Wicky dafür Dimitri Oberlin, der gegen Lausanne auch krankheitshalber ausfiel und Léo Lacroix, den Probleme am Knie an einem Einsatz am vergangenen Sonntag gehindert hatten.
Die letzten fünf Begegnungen zwischen den beiden Teams:
- Sonntag, 17. Dezember 2017: GC – FCB 0:2 (0:1)
- Samstag, 30. September 2017: GC – FCB 0:0
- Donnerstag, 10. August 2017: FCB – GC 3:2 (2:0)
- Sonntag, 28. Mai 2017: GC – FCB 1:3 (0:1)
- Samstag, 18. März 2017: FCB – GC 1:0 (1:0)