Die Ausgangslage:
Nach dem letzten Aufeinandertreffen mit dem FCB vor rund einem Monat hat der FC Sion seine beste Phase in der aktuellen Saison durchlebt. Es klingt zwar unglaublich, aber die Walliser schafften mit dem Remis gegen den FCZ und den zwei Siegen gegen den FC Lausanne-Sport und den FC Luzern etwas, was ihnen zuvor während der gesamten Spielzeit nicht gelungen ist: Sie blieben während drei Partien ungeschlagen. Und zwei Siege in Folge, das gab es für den FC Sion auch nur ganz zu Beginn der Meisterschaft, nämlich zum Auftakt. Die Aufwärtstendenz der Sittener nahm ihren Anfang mit der Verpflichtung von Maurizio Jacobacci, der in zehn Partien 14 Punkte holte und damit nur drei weniger als seine beiden Vorgänger Paolo Tramezzani und Gabri in 20 Spielen.
Die rote Laterne konnte er dank der neueren Serie zwar an Lausanne weitergeben, allerdings riss diese dann auch in der letzten Runde mit der 0:1-Niederlage im Tourbillon gegen den FC Lugano, der sich so etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen hat. In diesem stecken die Walliser mittendrin, punktgleich mit dem Tabellenletzten aus Lausanne.
Auch der FCB hat eine Serie gestartet: Die letzten vier Partien gewann Rotblau alle und seit sieben Partien ist man nun ungeschlagen, bei einer Niederlage des FC St. Gallen 1879 am Samstag gegen den FC Thun könnte sich Rotblau mit einem Sieg in Wallis den zweiten Platz definitiv sichern. Wie Raphael Wicky das Gastspiel in Sion angehen will, wollte er am Freitag natürlich nicht verraten: „Mit Marek Suchy, Léo Lacroix und Fabian Frei habe ich die Möglichkeit für eine Dreierkette, genauso wie für einer Viererkette. Nach den englischen Wochen zuletzt ist es zudem gut möglich, dass es zu zwei, drei Wechseln in der Starformation kommt. Da Valentin Stocker gesperrt ist wird es schon gezwungenermassen mindestens einer sein.“ Eines betonte der FCB-Trainer aber ein weiteres Mal: „Es ist keine Zeit für Experimente. Wir nehmen die Spiele weiterhin sehr ernst und wollen natürlich alle gewinnen.“
Die Statistik:
Nachdem in dieser Saison zwei lange Serien der Ungeschlagenheit gegen den FC Lausanne-Sport und den FC Lugano des FCB gerissen sind, ist der FC Sion jenes Super-League-Team, das am längsten auf einen Sieg gegen die Basler wartet. In rund zehn Tagen wird es sieben Jahre her sein, dass die Walliser in der Meisterschaft gegen den FCB reüssierten. Sion, unter anderem noch mit Geoffroy Serey Die, gewann damals auf dem Tourbillon mit 3:0.
Die Personalsituation:
Wie schon gesagt, ist Valentin Stocker nach seiner vierten Verwarnung gesperrt. Dafür kehrt Luca Zuffi nach überstandener Krankheit ins Kader zurück. An der Situation der Verletzten hat sich seit Mittwoch nichts geändert Germano Vailati, Taulant Xhaka und Éder Balanta fallen aus. Wobei Wicky die Hoffnung äusserte, dass der Kolumbianer nächste Woche wieder einsatzfähig sein könnte, am Freitag trainierte er bereits mit der Mannschaft – im Gegensatz zu Serey Die, der wegen Zahnschmerzen passen musste. Ob der Ivorer am Sonntag einsatzfähig sein wird, wird sich am Samstag zeigen.
Die letzten fünf Begegnungen der beiden Teams:
- Sonntag, 18. März 2018: FCB – FC Sion 1:0 (0:0)
- Samstag, 18. November 2017: FCB – FC Sion 5:1 (0:1)
- Sonntag, 27. August 2017: FC Sion – FCB 1:1 (0:1)
- Donnerstag, 25. Mai 2017: FCB – FC Sion 3:0 (0:0)
- Donnerstag, 18. Mai 2017: FCB - FC Sion 2:2 (1:1)