Vor dem Spiel:
Alex Frei stellte für das Spiel gegen den PAOK FC das System um im Vergleich zur Partie in Neuenburg am Samstag. Er liess sein Team in einem 4-2-3-1 auflaufen. Éder Balanta kam dabei zum ersten Mal auf der Position des linken Aussenverteidigers zum Einsatz. Geoffroy Serey Die rückte anstelle von Fabian Frei in die Startelf und Valentin Stocker sowie Kevin Bua für Noah Okafor und Ricky van Wolfswinkel.
Trotz des nicht allzu grossen Zuschaueraufkommens herrschte im St. Jakob-Park schon vor dem Spiel eine gute Stimmung mit zwei lautstarken Kurven.
Die erste Halbzeit:
Das Spiel begann für den FCB denkbar schlecht, gleich mit ihrer ersten Aktion gingen die Griechen in Führung: Nach einem Eckball Dimitris Pelkas’ traf Fernando Varela per Direktabnahme zum 1:0 für die Gäste. In einem Spiel, in dem auf beiden Seiten zunächst kein Rhythmus aufkommen wollte, dauerte es dann bis zur 36. Minute ehe der FCB ein erstes Mal gefährlich wurde: PAOK-Torwart Alexandros Paschalakis lenkte Luca Zuffis Weitschuss aber über das Tor. Ansonsten spielte sich die Partie mehrheitlich im Mittelfeld ab. Die beiden Kurven sorgten aber weiterhin für ein gutes Ambiente.
Die zweite Halbzeit:
Nach einem kurzen FCB-Strohfeuer zu Beginn des zweiten Durchgangs waren es dann wieder die Gäste, die das Spiel kontrollierten. Und nach 52 Minuten fiel nach einem Abwehrfehler mit dem 2:0 durch Prijovic die Entscheidung in dieser Partie. Es entsprach der Logik des Spiels, dass PAOK nun mit der sicheren Führung Rückenwind verspürte und wenig später auf 3:0 erhöhte, Omar El Kaddouri traf per Weitschuss via Innenpfosten. Der FCB fing sich danach zwar und war bemüht, aber er war von einem Torerfolg weiterhin sehr weit entfernt. Trotzdem feuerte die Muttenzerkurve das Team weiterhin lautstark an.
Nach dem Spiel:
An der Erkenntnis, dass PAOK über beide Spiele und insbesondere im Rückspiel, die bessere Mannschaft war, führt kein Weg vorbei. Das schlägt sich auch im Resultat nieder, welches eine deutliche Sprache spricht, aber schlussendlich die Stärkeverhältnisse eben korrekt widerspiegelt.
Jetzt ist klar auf welchem Weg es für den FCB weitergeht, nämlich in der 3. Qualifikationsrunde der UEFA Europa League. Wohin ihn dieser Weg führt, wird aber erst am Donnerstagabend geklärt sein, entweder geht die Reise nächste Woche in die Niederlande nach Arnhem oder nach Konstanza an die rumänische Küste des Schwarzen Meeres. Je nachdem wer aus dem Duell zwischen dem SBV Vitesse und dem FC Viitorul Constanta als Sieger hervorgeht.
Das sagte Alex Frei an der Medienkonferenz:
Ich gratuliere dem PAOK FC, er war effizienter, robuster und böser im positiven Sinne.
Über beide Spiele gesehen, müssen wir uns eingestehen, dass wir so nichts in der Champions League verloren haben.
Wir müssen schnellstens lernen wieder mehr zu machen als unsere Gegner.
Im Moment fällt das Glück nicht alleine auf unsere Seite. Wir können das nur provozieren, indem wir wieder härter gegen uns selber werden.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – PAOK FC 0:3 (0:1)
St. Jakob-Park. – 14’328 Zuschauer. – SR Paolo Valeri (ITA).
Tore: 7. Varela 0:1 (Pelkas). 52. Prijovic 0:2 (Paschalakis). 60. El Kaddouri 0:3.
FCB: Omlin; Widmer, Cümart, Suchy, Balanta; Serey Die, Zuffi; Bua, Kalulu (84. Oberlin), Stocker (46. Campo); Ajeti (73. van Wolfswinkel).
PAOK: Paschalakis; Léo Matos, Varela, Crespo, Vierinha; Cañas (82. Shakhov), Maurício; Limnios, Pelkas (84. Kitsiou), El Kaddouri (74. Léo Jaba); Prijovic.
Bemerkungen: FCB ohne Kuzmanovic, Petretta und Xhaka (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Campo, Frei, Hansen, Kaiser, Oberlin, Riveros und van Wolfswinkel. – Verwarnungen: 16. Prijovic (Foul). 33. Zuffi (Foul). 44. Serey Die (Foul). 48. Léo Matos (Foul). 63. Suchy (Foul). 77. Pelkas (Foul).