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Für Patrick Rahmen steht am Samstag in der Swissporarena ein besonderes Spiel an: Der vormalige Assistenztrainer von Ciriaco Sforza, ehemalige Spieler und langjährige Nachwuchstrainer bei Rotblau wird als interimistischer FCB-Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. „Es ist gerade als Basler natürlich eine besondere Ehre diesen Club trainieren zu dürfen. Das ist bestimmt eine grosse Herausforderung. Aber ich denke, dass ich dafür gewappnet bin, denn ich habe viele Erfahrungen gesammelt in den letzten Jahren“, so Rahmen beim Vorschaugespräch am Freitagmittag.

Spezielles Spiel für Rahmen

Die Situation ist also eigentlich schon speziell genug für Rahmen. Nun trifft der FCB aber am Samstag auswärts auf den FC Luzern, zu dem Rahmen auch Verbindungen hat. Nicht nur, weil er zwei Jahre als Assistent von Markus Babbel in der Innerschweiz gearbeitet hat, wie er erklärte: „Mein Vater hat nach seiner Zeit beim FCB einige Jahre beim FC Luzern gespielt, ich habe damals den Aufstieg mitbekommen und der FCL ist daher und aufgrund meiner Tätigkeit in Luzern sicher auch eine Herzensangelegenheit für mich. Ich muss aber wohl niemandem erklären, dass der FCB der Club meines Herzens ist.“

Viel Zeit blieb dem neuen FCB-Trainer nun nicht für die Vorbereitung auf diese Partie, denn er hat den Posten des Cheftrainers ja erst am Dienstag übernommen. Er zeigte sich aber zufrieden mit der Arbeit, die er bisher mit dem Team angehen konnte: „Ich habe viel Offenheit gespürt. Wir haben angesprochen, was wir verändern wollen im Spiel und im Umgang, aber wir müssen jetzt auch nicht alles auf den Kopf stellen. Wir hatten gute Trainings und ich bin überzeugt, dass wir für das Spiel am Samstag bereit sind. Ich möchte auch betonen, dass ich ebenso verantwortlich bin für die zuletzt ungenügenden Leistungen, wie auch das Team. Nun müssen alle an einem Strang ziehen, um aus dieser Situation herauszukommen.“ Als eine erste Massnahme habe er die Intensität im Training erhöht. Neben Rahmen wird der bisherige U18-Trainer Ognjen Zaric als Assistent walten. Rahmen begründete seine Wahl mit seinen Eindrücken, die er von den Spielen der U18 gewonnen hatte: „Es war Feuer und Organisation im Spiel, während Ognjen Zaric gut und leidenschaftlich coachte.“

Die Entwicklung im Auge behalten

Auch CEO Roland Heri war bei diesem Vorschaugespräch anwesend. Er erklärte unter anderem, wie es zum Entscheid kam, nicht mit Ciriaco Sforza an der Seitenlinie weiterzumachen: „Ich möchte Ciriaco Sforza nochmals herzlich danken für seine Arbeit. Die Sportkommission ist aber nach den ausgebliebenen guten Leistungen der letzten Wochen zum Schluss gekommen, dass in der Mannschaft ein neuer Wind entfacht werden muss. Wir sind überzeugt mit Patrick Rahmen eine gute interne Lösung gefunden zu haben.“ Diese Lösung, das bestätigte Heri, sei vorerst einmal für das letzte Saisonviertel so vorgesehen, man stehe nun im täglichen und engen Kontakt mit dem Trainerteam und wolle die Entwicklung der nächsten Wochen im Auge behalten.

Es wartet also ein spezielles Spiel auf Patrick Rahmen. Und auch für Fabian Frei könnte der Samstag ein Tag werden, den er sich im Kalender rot anstreichen wird: Sollte die Nummer 20 des FCB am Samstag auf dem Feld stehen, wäre dies Freis 400. Pflichtspiel für Rotblau, diese Marke haben bisher erst sechs andere FCB-Spieler erreicht. Sicher nicht mit dabei sein werden die verletzten Eray Cömert (Zerrung), Jorge, Andrea Padula, Julian von Moos, Taulant Xhaka sowie Carmine Chiappetta. In einer anderen Frage schaffte Rahmen derweil auch Klarheit: Bis zum Ende der Saison wird Valentin Stocker Captain des FCB sein, ebenfalls zum Captain-Team gehören Fabian Frei und Pajtim Kasami.

 Die komplette Medienkonferenz finden Sie im FCB-TV.

Und nun zur Einstimmung folgt ein kleines Quiz zum neuen FCB-Cheftrainer.