Der Ruck muss kommen und langfristig wirken

FC Basel 1893
Freitag, 19.02.2021 // 16:44 Uhr

Drei Tage nach dem 2:6 im Schweizer Cup gegen den FC Winterthur empfängt der FC Basel 1893 am Samstag, 20. Februar 2021, den FC Lausanne-Sport (20.30 Uhr, St. Jakob-Park) in der 21. Runde der Raiffeisen Super League. Die Frage, die sich vor dieser Begegnung stellt, ist, ob dem Team von Ciriaco Sforza eine Reaktion auf diesen Tiefschlag gelingt. Und was eine einzelne Partie in dieser Hinsicht bewirken kann? Die Antwort: Viel, wenn sie den Anfang einer klaren Steigerung darstellt.

Das Cup-Out gegen Winterthur ist ein Schlag für den FCB, nach dem man einem Punkt angelangt ist, an dem ein einzelnes Spiel wohl unmittelbar nicht viel an der Gesamtsituation ändern kann, auch wenn das 2:6 vom Mittwoch keine direkte Auswirkung auf die Meisterschaft hat. Es war dies die dritthöchste Niederlage, die der FCB in diesem Wettbewerb je kassiert hat. Das Jahr 2021 läuft für den FCB bisher sehr unbefriedigend und die Kanterniederlage gegen den FC Winterthur hat die Lage noch verschärft.

 

Die Mannschaft war im Training am Freitag hochkonzentriert.

Ciriaco Sforza

 

Daher ist es wohl so, dass Rotblau fast nichts zu gewinnen hat in diesem einzelnen Spiel gegen Lausanne, von drei Punkten einmal abgesehen. Diese sind ohne Frage wichtig für die Tabelle, da man den zweiten Platz verteidigen will. Die Ausgangslage präsentiert sich aber sehr schwierig und undankbar. Um daran etwas zu ändern, ist jetzt umso mehr eine Reaktion gefordert, um eben nicht vom zweiten Platz abzurutschen und um ein Zeichen zu setzen. Rotblau muss versuchen, das Beste aus der jetzigen Situation zu machen und das kann eigentlich nur bedeuten, nach vorne zu schauen.

 

Wir müssen den Fokus auf unsere Arbeit legen; das ist Fussball spielen und versuchen zu gewinnen.

Ciriaco Sforza

 

In den verbleibenden 16 Saisonspielen bietet sich dem FCB jedes Mal die Chance zu beweisen, dass er es besser als bisher machen kann. Das erfordert aber auch Geduld, denn in der Zeit zwischen den Spielen bleibt vielleicht der Eindruck des letzten Auftritts hängen, der Schatten des missglückten Starts in dieses Jahr wird aber vorerst trotzdem noch über diesem Eindruck schweben. Ein Sieg wäre also zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, jede weitere Niederlage aber wieder ein Rückschlag.

 

Solche Phasen durchlebt jeder Verein, wir können nur gemeinsam aus diesem Tief herausfinden.

Ciriaco Sforza

 

Und da es in einem einzelnen Spiel zurzeit fast nichts zu gewinnen gibt, muss ein solches nun eben als etwas Grösseres angesehen werden. Nämlich als der mögliche Beginn, respektive hoffentlich dann bald die Fortführung, einer positiven Serie. Lausanne ist der Gegner in der nächsten Partie und es ist im Moment nicht so, dass der FCB unbestritten als Favorit in dieses Heimspiel geht. Ein solches Standing wird sich Rotblau wieder hart erarbeiten müssen. Oder wie es Valentin Stocker am Mittwoch kurz und knapp sagte: „Wir müssen Demut zeigen, die Klappe halten und arbeiten.“ Schaffen kann das der FCB nur mit vereinten Kräften, Geduld werden dafür alle aufbringen müssen. Im Heimspiel gegen Lausanne kann aber ein erster Schritt gemacht werden.

 

Die Personalsituation

 

Es fehlen verletzt: Amir Abrashi, Jorge, Yannick Marchand, Andrea Padula, Kaly Sene, Julian von Moos, Silvan Widmer und Taulant Xhaka. Zudem sind Afimico Pululu, Ricky van Wolfswinkel und Valentin Stocker angeschlagen. Neuzugang Matías Palacios ist nun spielberechtigt. Ciriaco Sforza sagte beim Vorschaugespräch, dass er am Samstag wohl zu einem Teileinsatz kommen wird.

 

Und hier folgt ein kleines Quiz mit Bezug zum FCB und Lausanne-Sport: