Der FC Basel 1893 verlor sein Heimspiel gegen den FC St.Gallen 1879 am Sonntag, 7. November 2021, nach einem späten Gegentor mit 0:1. Die beiden Teams boten sich eine Partie auf Augenhöhe, bei dem die Gäste in der ersten Halbzeit dominanter waren und Rotblau nach dem Seitenwechsel mehr vom Spiel hatte. Kurz vor dem Ende entschied Elie Youan das Spiel mit einem Kopfballtor für die Gäste. Der FCB kassierte damit in der 13. Runde seine erste Niederlage in der Meisterschaft.
Mit vier Neuerungen in der Startelf im Vergleich zum Spiel gegen Omonoia am Donnerstag ging Rotblau in diese Partie gegen den FCSG. Michael Lang, Eray Cömert, Tomas Tavares und Wouter Burger, die in Zypern noch begonnen hatten, nahmen im Heimspiel gegen die Ostschweizer zuerst auf der Ersatzbank Platz. Für sie rückten Sergio López, Yacouba Nasser Djiga, Raoul Petretta und Valentin Stocker in die Startelf. Für den FCB-Captain war es ein besonderes Spiel, da er zum insgesamt 400. Mal in einem FCB-Pflichtspiel zum Einsatz kam. Für seine wertvollen Verdienste um den Verein wurde Stocker noch vor dem Anpfiff geehrt.
Gäste-Trainer Peter Zeidler nahm gar keine Änderungen in der Startelf vor und startete mit der gleichen Formation wie beim 3:1-Sieg gegen den BSC Young Boys vom letzten Wochenende.
Der erste Durchgang bot einiges an Unterhaltungswert. Wobei zunächst der FCB ein leichtes Übergewicht und auch die gefährlicheren Szenen zu verzeichnen hatte. Pajtim Kasami scheiterte im Eins gegen Eins an Lawrence Ati Zigi. Und der Gäste-Keeper parierte auch den Abschluss Kasamis beim anschliessenden Eckball, indem er den Ball an den Pfosten ablenkte.
Nun wurden die Ostschweizer aber besser und auch auf der anderen Seite musste der Pfosten retten – gleich zweimal sogar. Bis zum Ende des ersten Durchgangs standen die Gäste der Führung auf alle Fälle näher als der FCB. Aber Tore fielen keine.
Nach dem Seitenwechsel war nun wieder der FCB zunächst tonangebend. Stocker prüfte Zigi mit einem gefährlich getretenen Freistoss nach einer knappen Stunde. Und Kasami traf nur wenig später mit einer Direktabnahme wieder nur die Torumrandung.
Je länger das Spiel dauerte, desto besser wurden aber auch die Gäste wieder und sorgten für Gefahr vor dem FCB-Tor. Und schlussendlich behielten sie auch das bessere Ende für sich: Nach einem Eckball von Victor Ruiz traf Elie Youan am nahen Pfosten per Kopfball zum entscheidenden 1:0 für die St. Galler.
Auch wenn lange keine Tore fielen, wurden die 23'599 Leute im Stadion gut unterhalten. Sie bekamen ein Spiel zu sehen, in dem beide Teams zielstrebig den Weg nach vorne suchten, aber eben auch leidenschaftlich verteidigten. Und so war es auch logisch, dass jenes Team die Punkte mitnahm, welches das erste Tor erzielte.
Patrick Rahmen fasste das Geschehen folgenermassen zusammen: «Wir sind gut ins Spiel gekommen, nutzten aber unsere Möglichkeiten nicht. Danach war es offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams ihre Chancen hatten.». Die St. Galler waren dieses Mal jenes Team, das eine solche dann auch nutzte und dem FCB in der 13. Runde damit die erste Niederlage in der Meisterschaft zufügte.
FC Basel 1893 – FC St.Gallen 1879 0:1 (0:0)
St. Jakob-Park. – 23’599 Zuschauer. – SR Urs Schnyder.
Tor: 87. Youan 0:1 (Ruiz).
FCB: Lindner; López, Djiga, Pelmard, Petretta; Frei (58. Burger), Kasami; Ndoye (82. Palacios), Stocker (58. Males), Millar (88. Fernandes); Arthur Cabral.
FCSG: Zigi; Euclides Cabral, Nuhu, Stillhart, Traoré (87. Sutter); Fazliji; Görtler, Schmidt (61. Schmidt); Diarrassouba (69. Besio); Duah (69. Guillemenot), Youan.
Bemerkungen: FCB ohne Esposito, Padula, Xhaka (alle verletzt) und Zhegrova (krank). FCSG ohne Diakité, Kempter, Kräuchi, Lüchinger und Stergiou (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Gebhardt, Cömert, Lang, Quintillà, Males, Burger, Tavares, Palacios und Fernandes. – Verwarnungen: 24. Nuhu (Foul). 46. Millar (Foul). 70. Burger (Pfiff des Schiedsrichters nicht abgewartet). 76. Ndoye (Foul). 82. Zigi (Zeitspiel). – 10. Zigi lenkt Schuss von Kasami an den Pfosten ab. 20. Pfostenschuss Youan. 27. Pfostenschuss Schmidt. 67. Lattenschuss Kasami.
