Mit dem Schwung, den die Mannschaft aus den letzten Siegen mitnehmen konnte und dem Wissen, dass die Zürcherinnen ihr letztes Spiel gegen den BSC Young Boys mit 0:8 verloren hatten, wollten die U18 Frauen von Angang an klar machen, wer auf den Sportanlagen St. Jakob zu Hause ist.

So war es auch nicht verwunderlich, dass die Hausherrinnen nach Spielstart sofort aufs Gaspedal drückten und den FCZ mit ihrer Aggressivität überraschten. Der Spielaufbau der Zürcherinnen wurde von den rotblauen Offensivkräften früh gestört und so entstanden bereits in den ersten fünf Minuten einige gefährliche Aktionen, in denen die Zürcher Verteidigerinnen zu einem Rückpass auf ihre Torhüterin gezwungen wurden und diese einen Ballverlust nur noch mit einem geglückten Dribbling verhindern konnte.

In der 26. Minute kam wieder zu einer, der eben beschriebenen Situationen. Nur ging diesmal die Basler Stürmerin Selin Wegmüller aus dem Duell Torhüterin gegen Stürmerin  als Siegerin hervor und konnte den Ball cool zum 1:0 einschieben.

Der FC Zürich wusste auf dieses Tor keine Antwort und das Spiel wurde noch einseitiger, als es vorher schon war. Immer wieder kombinierten sich die Baslerinnen vor das gegnerische Tor, scheiterten aber an der stark reagierenden Zürcher Torfrau Natascha Honegger. In der 34. Minute konnte Ramona Ackermann jedoch einen schönen Angriff über rechts zum 2:0 verwerten, was gleichbedeutend mit dem Pausenstand war.

Zürcherinnen finden in der zweiten Halbzeit ins Spiel zurück

Die Zürcher Mannschaft kam aus der Pause wie verwandelt zurück auf den Platz. Sie wehrte sich mit aller Kraft gegen den Gegner und fand so über den Kampf zurück ins Spiel gegen eine Basler Mannschaft, die nun nicht mehr so oft vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Stadelmann im Basler Tor machte aber die Chancen, die sich Zürich nun erspielen konnte mit erstklassigen Reaktionen zunichte.

In der 81. Minute unterlief der Basler Hintermannschaft aber ein kapitaler Abstimmungsfehler, dabei tauchte Aline Christen alleine vor Noëmi Stadelmann auf und konnte auf 1:2 verkürzen.

Wahrscheinlich noch im Torjubel versunken, unterschätzten die Zürcherinnen keine Minute nach dem Anschlusstreffer einen langen Ball auf den Flügel, den sich Lara Marti erlief und die völlig alleinstehende Vanessa Peromingo im Zentrum bediente. Das 3:1 war die perfekte Antwort auf den Gegentreffer.

Bei diesem 3:1 blieb es dann auch und die Frauen U18 des FC Basel 1893 konnte ihre Leaderposition in der Liga weiterhin behaupten.

Das Telegramm:

FC Basel 1893 - Fc Zürich 3:1 (2:0)

Sportanlagen St. Jakob. - 66 Zuschauer.

Tore: 26. S.Wegmüller 1:0. 34. R.Ackermann 2:0. 81. A.Christen 2:1. 82. V.Peromingo 3:1.

FCB: Stadelmann; Barth, Schürmann (46. Scheffler), Sommer, Kley; Lampart, Ackermann (83. Lehnen), Hoti, Vigliano (58. Peromingo), Marti; Wegmüller.

FCZ: Honegger; Moser, Flury, Murbach, Beck; Stojilkovic, Sterchi, Kuqi, Dubs, Christen; Baumann.

Bermerkungen: FCB ohne Ammann (ET), Krupke, Tschaenn, Schweiger (ohne Aufgebot), Glaser (NLA) und Baumann (verletzt). - Verwarnungen: 42. Ackermann (Foul).

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