Bereits das letzte Gastspiel der Zürcherinnen auf dem Campus war ein hart umkämpftes Spiel gewesen, bei welchem der FCZ schlussendlich mit 3:2 die Nase vorne gehabt hatte. Der Leader kam also sicher als Favorit nach Basel, musste sich nun aber eben ein erstes Mal geschlagen geben in dieser Saison.
Zu Beginn war das Spiel ausgeglichen, doch ab der 10. Minute erhöhte das Team von Andy Ladner den Druck und die Basler Verteidigung wurde gefordert. So musste Nadine Böni im Tor des FCB mehrfach ihr gesamtes Können zeigen. Doch die Baslerinnen hielten diesem Druck stand. Nach rund 20 Minuten konnte sich das Team von Tomas Moritz aber erste Chancen erarbeiten und der 36. Minute nutzte es davon zur Führung. Goalgetterin Tyara Buser erzielte den vielumjubelten Führungstreffer. Dieses 1:0 war bereits ihren 13. Meisterschaftstreffer im 21. Meisterschaftsspiel der Saison. Mit dem Treffer schloss Buser in der Torschützinnenliste zur Spitze mit Cara Curtin und Kristina Maksutti (beide Lugano Feminile) auf. Bei der knappen Führung des FCB blieb es bis zur Pause.
Langzeitverletzte kehren zurück
In der zweiten Halbzeit konnten die Baslerinnen das Spiel ausgeglichen gestalten. Erst ab in der Schlussphase rollten wieder gefährliche Angriffswellen der Zürcherinnen in Richtung Basler Tor. Dort scheiterten die Gäste aber entweder an der Basler Verteidigung oder sie trafen ihr Ziel nicht.
Und in der lange dauernden Nachspielzeit erlöste Nicole Banecki den Basler Anhang mit dem 2:0, kurz danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Der Jubel unter den Spielerinnen, Staff und dem Anhang war gross. Immerhin feierten die Baslerinnen ihren ersten Sieg über die Frauen des FC Zürich seit dem 10. April 2011 und sie fügten den Zürcherinnen die erste Saisonniederlage bei.
Und es gab weitere erfreuliche Nachrichten aus dem rotblauen Lager: Beim Spiel gegen den Leader kehrten gleich drei Langzeitverletzte auf den Platz zurück: Nämlich Lara Marti (64.), Nicole Banecki (68.) und Sina Hirschi (82.). Alle Drei fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein. Mit diesen Dreien wird Trainer Thomas Moritz wieder mehr taktische Optionen haben.
Keine Rangverschiebung, aber Punkte gut gemacht
Weniger Glück hatte die ehemalige FCB-Spielerin Meriame Terchoun, die nach einer Stunde aufs Feld kam und rund zwanzig Minuten später dieses verletzt bereits wieder verliess. Bleibt zu hoffen, dass sie sich keine gravierende Verletzung zugezogen hat, es sei ihr an dieser Stelle ganz gute Besserung gewünscht.
Der Sieg hatte keine Rangverschiebung für die Baslerinnen zur Folge. Sie verbleiben auf dem fünften Rang, kommen allerdings auf den dritten Servette FC Chénois Féminin und den vierten FC Luzern bis auf zwei Punkte heran.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Zürich Frauen 2:0 (1:0)
Nachwuchs-Campus Basel. – 100 Zuschauer. – SR Stefan Radevic.
Tore: 26. Buser 1:0. 94. Banecki
FCB: Böni; Sturgess, Brunner, Bunter, Klotz (64. Marti); Solow; Hoti (82. Hirschi), Jenzer; Rey, Buser (68. Banecki), Bangerter.
FCZ: Stutz; Baumann, Abbé, Fischer, Stierli; Zehnder; Mégroz, Sow (60. Mauron), Ramseier (Terchoun, 80. Bernet), Humm; Moser.
Bemerkungen: FCB ohne Huber, Sundov (beide verletzt), Burla, Frei, Jaser, Jermann und Peromingo (alle rekonvaleszent). FCZ ohne: Gut, Piubel (beide Aufbautraining), Deplazes, Enz, Gensetter, Herzog und Willi (alle verletzt). – Verwarnung: 63. Hoti. 79. Banecki.