Viel Spektakel beim 3:3 im Klassiker

credit suisse super league
Samstag, 30.10.2021 // 22:30 Uhr

Der FC Zürich und der FC Basel 1893 trennten sich am Samstag, 30. Oktober 2021, mit einem 3:3-Unentschieden. Der FCB ging nach einer Viertelstunde durch ein Traumtor Arthur Cabrals in Führung, der Brasilianer traf ansatzlos mit einem Versuch aus grosser Distanz. Bei dieser Führung blieb es bis zur Pause. Nach dieser überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst glich Nikola Boranijasevic für die Zürcher aus, praktisch im Gegenzug gelang Dan Ndoye die erneute Führung und wiederum nur fünf Minuten danach und einem Eigentor Fabian Freis hiess es 2:2. Es dauerte nun zwar etwas länger, die Gäste fanden aber auch auf den erneuten Ausgleich eine Antwort in Form des 3:2 durch Liam Millar nach einem Konter. Das Spiel blieb auch in der Folge unterhaltsam, erst in der Nachspielzeit kam aber wieder Hektik auf. Zunächst wurde ein Tor Jordi Quintillàs aberkannt und nur wenig später gelang Assan Ceesay das 3:3. Somit endete ein attraktiver Klassiker mit einem Unentschieden.

Vor dem Spiel:

Im Spitzenspiel der 12. Runde der Credit Suisse Super League gastierte der FCB als Leader beim drittplatzierten FC Zürich. Rotblau bot sich an diesem Abend die grosse Chance mit einem Sieg den Vorsprung auf den zweiten Platz auf sieben Punkte auszubauen, da der BSC Young Boys am frühen Abend in St. Gallen unterlag.

Patrick Rahmen wählte für dieses Gastspiel im Letzigrund beinahe die gleiche Startelf wie vor einer Woche bei der Begegnung mit dem FC Lugano: Edon Zhegrova, der mit Fieber ausfiel, wurde durch Liam Millar ersetzt, die anderen zehn Spieler der Startelf hatten schon gegen die Tessiner begonnen.

Die erste Halbzeit:

Strafraumszenen gab es in der Starviertelstunde auf beiden Seiten, gefährliche Abschlüsse zunächst aber nicht. Den ersten solchen hatte dann Liam Millar (15.), Yannick Brecher parierte diesen Ball aber mit dem Fuss. Und auch beim zweiten Abschluss war es der Kanadier, der im Mittelpunkt stand: Yannick Brecher lenkt einen Abschluss aus kurzer Distanz gerade noch an den eigenen Pfosten (24.) und verhinderte so die Basler Führung.

Rund fünf Minuten später konnte der Zürcher Schlussmann diese aber auch nicht mehr verhindern. Arthur Cabral zog aus grosser Distanz ansatzlos ab und traf herrlich in den hohen Winkel zum 1:0 – ein Traumtor. Nachdem Rotblau in der ersten halben Stunde dominant war, kamen nun auch die Gastgeber besser ins Spiel. Die gefährlicheren Aktionen gab es aber weiterhin vor dem Zürcher Tor, wie zum Beispiel nach knapp 40 Minuten als Dan Ndoye am Pfosten scheiterte.

Die zweite Halbzeit:

Der Start in den zweiten Durchgang verlief dann äusserst ereignisreich: Nur eine knappe Minute nach dem Wiederbeginn gelang Nikola Boranijasevic per Direktabnahme das 1:1. Dieses Resultat hatte aber auch nur eine knappe Minute bestand, denn praktisch im Gegenzug schoss Dan Ndoye den FCB wieder in Führung. Nach einem Chip Millars, den Cabral mit dem Oberschenkel verlängerte, war der Weg für Ndoye frei, der den Ball souverän im Tor unterbrachte. Die Basler Freude über die erneute Führung dauerte aber auch nicht lange, nur fünf Minuten später jubelte nämlich das Heimteam wieder. Fabian Frei versuchte nach einer scharfen Hereingabe von Assan Ceesay zu klären, beförderte den Ball dabei aber zum 2:2 ins eigene Tor.

Das Spiel war nun richtig unterhaltend, wobei beide Teams dazu beitrugen und den direkten Weg nach vorne suchten. So auch der FCB nach einer guten Stunde. Cabral erlief einen langen Ball Pajtim Kasamis, setzte sich gegen Becir Omeragic durch und bediente Millar perfekt, der zum 3:2 für den FCB einnetzte. Weiterhin blieben beide Teams aktiv, hektisch wurde es aber erst in der Nachspielzeit wieder. Zuerst wurde ein Tor Jordi Quintillàs wegen Abseits aberkannt und in der letzten Szene der Partie erzielte Ceesay mit einem Kopfball das 3:3.

Nach dem Spiel:

Aufgrund des Verlaufs fühlte sich dieses Remis für den FCB wie eine Niederlage an. Mit dieser aufregenden Schlussphase mit dem Zulassen des Ausgleichs in letzter Minute brachte sich Rotblau um den Lohn von drei Punkten nach einer guten Leistung. Es hatten aber beide Teams dazu beigetragen, dass dieser 270. Klassiker zu einer sehr aufregenden, attraktiven und torreichen Affiche wurde.

Fabian Frei fasste das Geschehen folgendermassen zusammen: «Auch wenn es sehr bitter ist, gibt es keinen Grund niedergeschlagen zu sein. Es war ein super Match von beiden Mannschaften. Und schlussendlich haben wir auswärts bei einem direkten Konkurrenten gepunktet.» Und damit baute Rotblau seine Führung zwar aus, aber lediglich auf YB und nur um einen Punkt statt um deren drei.

Das Telegramm:

FC Zürich – FC Basel 1893 3:3 (0:1)
Letzigrund. – 15’030 Zuschauer. – SR Lukas Fähndrich.
Tore: 29. Cabral 0:1 (Kasami). 47. Boranijasevic 1:1 (Guerrero). 48. Ndoye 1:2 (Cabral). 53. Eigentor Frei 2:2 (Ceesay). 63. Millar 2:3 (Cabral). 95. Ceesay 3:3 (Boranijasevic).

FCZ: Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti (85. Pollero); Doumbia (73. Coric); Boranijasevic, Dzemaili, Leitner (62. Gnonto), Guerrero (73. Gogia); Marchesano, Ceesay.

FCB: Lindner; Lang (61. López), Djiga, Pelmard, Tavares; Frei (84. Quintillà), Kasami; Millar, Males (68. Burger), Ndoye (84. Stocker); Cabral.

Bemerkungen: FCZ ohne Buschman, Khelifi, Kostadinovic, Kramer und Tosin (alle verletzt). FCB ohne Esposito, Padula, Xhaka (alle verletzt) und Zhegrova (krank). Ersatzbank FCB: Gebhardt, Cömert, Quintillà, Stocker, López, Burger, Petretta, Palacios und Fernandes. – Verwarnungen: 42. Lang (Foul). 71. Kasami (Foul). 93. Burger (Unsportlichkeit). 93. Ceesay (Unsportlichkeit). – 24. Brecher lenkt Abschluss von Millar an den Pfosten ab. 39. Pfostenschuss Ndoye. 94. Tor von Quintillà wegen Abseits aberkannt.
 

Fotos zum Spiel

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