Am Samstag, 30. Oktober 2021, trifft der FC Basel 1893 auswärts auf den FC Zürich (20.30 Uhr, Letzigrund, live SRF 2). Beide Teams flogen unter der Woche in der Romandie bei einem unterklassigen Team aus dem Schweizer Cup und sind im Klassiker daher wohl auf Wiedergutmachung aus.
Nachdem der FC Zürich am Dienstag beim Yverdon-Sport FC aus de Dieci Challenge League zweimal einen Rückstand ausgleichen konnte und am Ende im Elfmeterschiessen ausschied, schied Rotblau am Tag darauf beim Étoile Carouge FC aus der YAPEAL Promotion League in der regulären Spielzeit nach einem 0:1 aus. Beide Mannschaften haben nach starken Leistungen in der Meisterschaft nun also einen überraschenden Rückschlag im Cup zu verdauen.
Der FCZ und der FCB sind also wohl beide auf Wiedergutmachung aus. Der Klassiker bietet sich dafür an. Auch wenn das Ausscheiden im Cup natürlich dadurch nicht rückgängig gemacht werden kann, sähe die Gefühlswelt beider Mannschaften wohl wieder besser aus, wenn sie am Samstag einen Sieg feiern würden. Patrick Rahmen forderte beim Vorschaugespräch am Freitag von seinem Team denn auch eine Reaktion, betonte aber auch, dass dem FCB ein schwieriges Spiel bevorsteht: „Die Aufgabe am Samstag wird sehr anspruchsvoll, denn der FCZ hat ein eingespieltes Team mit funktionierenden Automatismen. Wir werden defensiv gefordert sein, wollen aber auch offensiv in Erscheinung treten.“¨
Vor einem guten Monat sind sich der FCB und der FCZ zuletzt gegenübergestanden. Damals ging es noch um die Tabellenführung. Nun Ende Oktober würde Rotblau selbst nach einer Niederlage noch Leader der Super League bleiben. Am letzten Spieltag distanzierte der FCB die Zürcher dank einem Sieg gegen Lugano und dem vorangegangenen Remis im Zürcher Derby um zwei weitere Punkte und weist so nun vier Zähler Vorsprung auf seine Verfolger aus Zürich und Bern auf – wobei der BSC Young Boys noch ein Spiel weniger auf dem Konto hat.
Im Klassiker bietet sich dem FCB nun also die Chance diese Lücke zumindest auf den FCZ aus eigener Kraft zu vergrössern. Wobei neben der speziellen Affiche auch noch der Drucks des Wiedergutmachens auf beiden Teams lastet. Einsatz und Kampf könnten also noch entscheidender sein, als sie es sonst schon sind in dieser besonderen Begegnung.
Raoul Petretta wäre wieder bereit seinen Teil dazu beizutragen die Niederlage in Carouge schnellstmöglich vergessen zu machen, der Linksverteidiger hat sich von seiner Verletzung erholt und ist erstmals seit Ende September und dem Gastspiel in St. Gallen wieder einsatzbereit. Weiterhin verletzt sind Andrea Padula, Sebastiano Esposito sowie Taulant Xhaka. Der defensive Mittelfeldspieler, dem man die Bedeutung dieser nicht hätte klarmachen müssen und der mit seinem kampfbetonten Spiel womöglich eine wichtige Verstärkung gewesen wäre, fällt mit einem Muskelbündelriss aus. Er wird frühestens nach dem nächsten Meisterschaftsunterbruch im November zurückerwartet.
