Vor dem Spiel:
Nach dem Unentschieden des BSC Young Boys am Vorabend bot sich Rotblau die Chance mit einem Sieg in Lugano wieder mit den Bernern gleichzuziehen. Die Tessiner ihrerseits lauerten mit zwei Punkten Rückstand auf den FCB mit der Chance die Basler zu überholen.
Aufgrund einer Sperre musste Guillermo Abascal beim Gastspiel in Lugano auf Fabian Frei verzichten. Den freien Platz in der Innenverteidigung nahm Yacouba Nasser Djiga ein. Er kam damit zu seinem ersten Starteinsatz seit dem vergangenen November. Captain Valentin Stocker, der Anfang Woche Vater geworden war und im Heimspiel gegen den FC St.Gallen 1879 deswegen gefehlt hatte, kehrte beim Spiel im Cornaredo in die Startformation zurück. Zudem kam es noch zu einer kurzfristigen Änderung in der FCB-Startelf: Da sich Michael Lang beim Aufwärmen verletzte, spielte Sergio López für ihn von Beginn weg.
Die erste Halbzeit:
Nachdem der FCB zuletzt zweimal früh in Rückstand geraten war, gelang ihm nun nach knapp zehn Minuten der Führungstreffer. Nach einem Dribbling von Liam Millar kam der Ball zu Fedor Chalov, welcher mit einem satten Schuss unter die Latte das 1:0 erzielte. Diese Führung verlieh dem FCB dann Sicherheit, Rotblau hatte das Geschehen auf dem Platz weitgehend im Griff, wobei die Luganesi nach einer halben Stunde begannen, mehr Druck auf das FCB-Tor aufzubauen. Gefährlich wurde es aber nur einmal im Ansatz, als Sandi Lovric mit einem Freistoss aus grosser Distanz das Tor nur knapp verfehlte.
Die zweite Halbzeit:
Lugano blieb am Drücker und drängte Rotblau in seine eigene Hälfte zurück. Die Gastgeber konnten ihre Überlegenheit aber nicht ummünzen, es resultierten zu wenige gefährliche Abschlüsse in Anbetracht der Tatsache, dass sich das Geschehen fast nur n der Basler Hälfte abspielte. Ein Abschluss Mattia Bottanis kurz nach dem Wiederanpfiff blieb die einzige wirklich gefährliche Aktion, die sich die Tessiner erspielten. Oft wurden sie auch zu Recht aus dem Abseits zurückgepfiffen.
Gegen Ende gelang es Rotblau dann wieder besser sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und mit der allerletzten Chance konnte Darian Males das 2:0 erzielen, er wurde dabei schön von Sebastian Esposito lanciert, der zuerst einen Schuss angetäuscht hatte, dann aber seinen Mitspieler in günstiger Position anspielte.
Nach dem Spiel:
Auch wenn in der zweiten Hälfte fast nur Lugano im Angriff war, so konnten sich die Tessiner fast keine Möglichkeiten herausspielen und so war der Sieg des FCB sicher nicht gestohlen. Dank dem Erfolg konntem die Basler den FC Lugano um fünf Punkte distanzieren und zu den Young Boys aufschliessen. Es war also ein durchwegs erfreulicher Nachmittag für den FCB und nun darf man sich in Basel auf die «drey scheenste Dääg» freuen, die durch den FCB-Sieg im Cornaredo vielleicht noch etwas schöner werden. In dem Sinne: Ä scheene Morgestraich!