1:2-Niederlage in Marseille – OM spielbestimmend, FCB effizient

UEFA Europa Conference League
Donnerstag, 10.03.2022 // 22:52 Uhr

Der FC Basel 1893 unterlag im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Europa Conference League am Donnerstag, 10. März 2022, bei Olympique de Marseille mit 1:2. Die Franzosen zeigten in beiden Hälften einen furiosen Start und führten nach knapp 70 Minuten durch Treffer von Arkadiusz Milik (19. und 68.) mit 2:0. Rotblau konnte aber gut 10 Minuten vor dem Ende durch Sebastiano Esposito auf 1:2 verkürzen und erarbeitete sich damit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der kommenden Woche in Basel.

Vor dem Spiel:

Die Partie zwischen Olympique de Marseille und dem FCB war auch ein Spiel der Premieren. Der erste Auftritt im Europacup von Rotblau im Jahr 2022 war auch gleichzeitig die erste internationale Partie von Guillermo Abascal als Cheftrainer und der erste Ernstkampf zwischen diesen beiden Teams.

Erfreuliche Nachrichten gab es auf Basler Seite bereits tagsüber: Nachdem am Vorabend noch die Gefahr bestanden hatte, dass Liam Millar krankheitshalber ausfallen könnte, genas der Kanadier rechtzeitig, machte sich auf den Weg nach Marseille und stand auch gleich in der Startaufstellung. Genauso wie Andy Pelmard, der die beiden letzten Spiele krank gefehlt hatte. Trotzdem fiel mit Michael Lang ein FCB-Spieler krank aus, für ihn kam Tomás Tavares zu seinem ersten Starteinsatz in diesem Jahr. Nicht mitgemacht hatte die Reise Valentin Stocker, da er vor kurzem Vater von Zwillingen geworden war, für ihn rückte Sebastiano Esposito in die Startelf.

Rotblau ging mit dem Erfolgserlebnis des 2:0-Erfolgs in Lugano in diese Partie, während OM in Meisterschaft zuletzt aus drei Partien lediglich einen Punkt gewonnen hatte, trotzdem gingen die Gastgeber als Favorit in diesem UECL-Achtelfinal.

Die erste Halbzeit:

Das Heimteam startete stark und setzte Rotblau gleich zu Beginn stark unter Druck. Nach knapp zehn Minuten scheiterte Cengiz Ünder am Pfosten und nur wenig später traf Dimitri Payet mit einer Direktabnahme aus naher Distanz nur ins Aussennetz. Nach einer Viertelstunde brauchte es im Anschluss an einen Corner der Franzosen eine starke Parade Heinz Lindners, um den Rückstand zu verhindern. Der Ball kam blieb aber im Strafraum und beim Versuch zu klären, traf Andy Pelmard Mattéo Guendouzi am Kopf. Den fälligen Penalty verwerte Arkadiusz Milik mit einem Abschluss in die Mitte zum 1:0. OM blieb zunächst das gefährlichere Team und hätte seine Führung ausbauen können.

In der letzten Viertelstunde wurde der FCB aber aktiver und besass auch zwei Aktionen, bei denen der Ausgleich durchaus hätte fallen können – beide Male setzte sich dabei Dan Ndoye in Szene. Bei der ersten traf er aber lediglich ins Aussennetz (33.) und beim zweiten Versuch, in der Nachspielzeit, war Steve Mandanda auf seinem Posten und parierte den Abschluss des Baslers.

Die zweite Halbzeit:

Das Bild des zweiten Durchgangs ähnelte jenem des ersten. OM baute Druck auf und kam zu guten Möglichkeiten und wieder waren rund 20 Minuten gespielt, als die Franzosen einen Torerfolg verbuchen konnten. Der Torschütze war auch wieder derselbe. Einen ersten Abschluss Valentin Rongiers konnte Lindner noch parieren, beim Nachschuss Miliks war er dann jedoch machtlos.

Aber auch in der zweiten Halbzeit konnte sich Rotblau in der Schlussphase steigern. Und dieses Mal schaute dabei auch etwas Zählbares heraus: Nach einem herrlichen Pass Wouter Burgers in die Tiefe, fand sich Sebastiano Esposito alleine vor Steve Mandana wieder und traf zum 1:2. Beinahe wäre in der Folge noch der Ausgleich gefallen: Eine Kopfballrückgabe Rongeris konnte Mandana gerade noch von der Linie kratzen. Mit der Dominanz Marseilles war es gegen Ende der Partie jedoch auch vorbei.

Nach dem Spiel:

Schlussendlich muss der FCB mit diesem Resultat auch zufrieden sein. Marseille ist in dieser Begegnung über eine längere Zeit das aktivere Team gewesen, das durchaus auch Chancen besass seine Führung früher auszubauen. Rotblau wartete aber auf seine Chance und konnte dank seiner Effizienz kurz vor dem Ende noch verkürzen. Mit dem 1:2 im Stade Vélodrome ist für das Rückspiel noch alles offen. Man darf also gespannt sein, was der kommende Donnerstag im St. Jakob-Park bringt.

Der Willen zum Verteidigen war bei der gesamten Mannschaft vorhanden, das stimmt mich positiv. Und wir können jetzt trotz allem mit einem guten Gefühl nach Hause reisen.
Fabian Frei

Das Telegramm:

Olympique de Marseille – FC Basel 1893 2:1 (1:0)
Stade Vélodrome. – SR Irfan Peljto (Bosnien-Herzegowina).
Tore: 19. Milik 1:0 (Foulpenalty). 68. Milik 2:0 (Rongier). 78. Esposito 2:1 (Burger).

OM: Mandanda; Rongier, Saliba, Caleta-Car, Kolasinac (78. Peres); Kamara, Gerson; Guendouzi, Payet (78. Harit); Milik, Cengiz Ünder.

FCB; Lindner; Tavares, Frei, Pelmard, Katterbach; Xhaka (70. Burger), Kasami; Ndoye, Esposito, Millar (70. Fernandes); Chalov (70. Males).

Bemerkungen: OM ohne Gueye (gesperrt). FCB ohne Pavlovic, Szalai (beide nicht spielberechtigt in der UECL), Essiam, Petretta (beide verletzt), Lang (krank) und Stocker (familiäre Gründe). Ersatzbank FCB: Nikolic, Gebhardt, Djiga, Males, López, Burger, Palacios, Chipperfield, Hajdari und Fernandes. – Verwarnungen: 43. Payet (Foul, fehlt im Rückspiel). 83. Burger (Foul). 92. Males (Foul). – 9. Pfostenschuss Cengiz Ünder. 28. Pelmard klärt nach Abschluss von Gendouzi auf der Linie. 58. Tavares rettet nach Abschluss von Gerson auf der Linie. 61. Pfostenschuss Milik.

Fotos zum Spiel

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