In der noch jungen Saison hat der FCB bisher einen Sieg eingefahren: Im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Conference League – zuhause gegen den Crusaders FC. Ein Erfolg von Rotblau war erwartet worden. Nachdem Taulant Xhaka nach einer halben Stunde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, gestaltete sich die Aufgabe gegen den extrem defensiv spielenden Gegner jedoch nicht einfacher.
Dank den Treffern von Dan Ndoye und Adam Szalai kann der FCB aber trotzdem mit einem beruhigenden Polster von zwei Toren nach Belfast reisen, wo er das erste Mal in dieser Saison um das Überleben in einem Wettbewerb kämpft. Er wird dies natürlich ohne den gesperrten Taulant Xhaka tun, aber auch ohne Kasim Adams Nuhu, der für die internationalen Partien noch nicht qualifiziert ist – genau wie Adriano Onyegbule. Fehlen werden zudem auch die verletzten Jean-Kévin Augustin, Emmanuel Essiam und Hugo Vogel.
Alex Frei fordert eine frühe Führung
Rotblau darf frohen Mutes in diese Begegnung gehen. Einerseits aufgrund des 2:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel, andererseits aber auch dank der Erkenntnis aus dem Hinspiel, dass man gegen diesen Gegner bestehen kann. Mit Ausnahme der Schlussphase, in der die numerische Unterzahl dann vielleicht doch zu spüren war, kontrollierte der FCB diese Partie. Goalie Marwin Hitz konnte sich erst gegen Ende des Spiels in Szene setzen und hielt seinen Kasten dabei rein.
Und so steht der FCB, 46 Jahre nach seinem letzten Auftritt in Belfast, nicht so stark unter Druck – auch wenn es zum ersten Mal ums Überleben in einem Wettbewerb geht. Oder anders ausgedrückt: Ein Ausscheiden wäre nach diesem Hinspiel doch eine grössere Überraschung. Um einer solchen vorzubeugen hat Alex Frei ein klares Ziel: «Es unser Ziel früh in Führung zu gehen. Die 2:0-Führung aus dem Hinspiel birgt auch eine gewisse Gefahr. Mit einem frühen Tor könnten wir unseren Vorsprung ausbauen und einen grossen Schritt in Richtung nächste Runde machen.» Gelingt dies, steht einem erfolgreichen Abend und einem Weiterkommen wohl nichts im Wege.