Genau einen Monat bevor sich der FCB und Lausanne-Sport nun im St. Jakob-Park gegenüberstehen, duellierten sich die beiden Teams in einem Testspiel in der Vorbereitung. Rund eineinhalb Monate davor standen sich die Basler und die Romands zuletzt in der Meisterschaft gegenüber. Während der FCB im Test gegen die Waadtländer mit 3:0 klar als Sieger hervorging, gab es beim letzten Meisterschaftsduell kein solchen – die Begegnung endete mit einem 1:1.

Es war dies auch gleichzeitig der letzte Punktgewinn der Lausanner. Seither kassierten sie fünf Niederlagen en Suite in der Meisterschaft und letzte Woche schieden sie im Cup gegen den Yverdon-Sport FC aus der dieci Challenge League aus. Auch der Trainerwechsel von Ilja Borenovic zum Franzosen Alain Casanova Anfang dieses Monats konnte an dieser negativen Entwicklung bis jetzt nichts ändern – im Gegenteil am letzten Spieltag rutschte LS auf den letzten Platz ab. Und so scheint sich nun ein Zweikampf zwischen Lausanne-Sport und dem FC Luzern um den Barrageplatz anzubahnen. Die Innerschweizer haben neun Punkte Rückstand auf den rettenden achten Rang, die Welschen gar deren elf.

Kein Sieger in den letzten vier Duellen in der Meisterschaft

Nach der Niederlage in Bern am vergangenen Sonntag rutschte Rotblau wie Lausanne um einen Rang ab und der Rückstand auf den Leader aus Zürich wuchs um drei Zähler auf deren zwölf an. Im Joggeli stehen sich am Samstag also zwei Teams gegenüber, die unter dem Druck stehen, punkten zu müssen. Für den FCB wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung, in den letzten vier Pflichtspielen zwischen dem FCB und LS gab es aber keinen Sieger. Beim letzten Aufeinandertreffen im St. Jakob-Park dominierte Rotblau seinen Gegner zwar, musste dann aber nach einem Rückstand in der 92.Minute am Ende gar froh über einen Punkt sein.

Das soll am Samstag aus Basler Sicht nun natürlich anders sein. Nach dem guten Start in Luzern, gab es zuletzt mit dem 3:3 gegen den FC Sion und dem 1:3 in Bern zwei Rückschläge zu verkraften. Vor allem im eigenen Stadion habe man zuletzt zu viele Punkte liegengelassen, sagte Patrick Rahmen beim Vorschaugespräch am Freitag: „Das hat mich gestört. Ich bin mit dem Ziel hier angetreten, den FCB wieder zu einer Heimmacht werden zu lassen, zuletzt haben wir dafür nicht die nötigen Resultate geholt. Wir müssen jetzt als Einheit auf den Platz und einen grossen Aufwand betreiben, dann sollte es auch mit dem Punkten klappen.“

Beide Neuzugänge wären einsatzbereit

Gut möglich, dass dazu auch die beiden unter der Woche getätigten Transfers bereits am Samstag gegen Lausanne dazu beitragen sollen. Sowohl für Strahinja Pavlovic als auch für Adam Szalai besteht die Möglichkeit für einen Starteinsatz. Gerade auch weil mit Wouter Burger wieder ein Spieler gesperrt ausfällt und damit ein Platz in der Innenverteidigung frei wird, stünden die Chancen für einen Einsatz Pavlovics nicht schlecht, so Rahmen. Ob Pajtim Kasami nach seinen Rückenproblemen bereits wieder mittun kann, wird sich noch weisen müssen, weiterhin fehlen werden die verletzten Emmanuel Essiam, Raoul Petretta und Andrea Padula, wobei der letztgenannte in den letzten Zügen der Rehabilitation ist und in den nächsten Wochen wohl in der U21 sein Comeback auf dem Rasen geben wird.

Sein Debüt beim FCB könnte, wie weiter oben angetönt, Adam Szalai feiern, Der ungarische Nationalspieler beantwortete am Freitag auch noch einige Fragen der Presse und bekräftigte dabei seinen Willen beim FCB eine tragende Rolle zu spielen: „Ich bin fit und bereit, schliesslich trainiere ich seit dem 2. Januar. Der Entscheid, ob ich bereits am Samstag zum Einsatz komme, liegt aber natürlich beim Trainer. Ich möchte auf alle Fälle schnellstmöglich ein Gewinn für die Mannschaft hier werden“, so Szalai. Der Ungare betonte aber auch mehrmals, wie wichtig der Teamgedanke für ihn ist. Also dürfte er sich auch über einen Sieg freuen, wenn er nicht zum Einsatz kommen sollte, denn diese drei Punkte wären für Rotblau eben enorm wichtig.