Mit Ausnahme des Spiels in Lausanne kam der FCB gut durch die intensiven letzten drei Wochen. Am vergangenen Wochenende in Bern war man zwar fast eine Halbzeit lang in Überzahl und gewann nicht und in Lyon unterlag man mit 0:2. Aber das sind beides keine Spiele, in denen man ohne Weiteres Punkte erwarten darf. Mit dem Sieg gegen den SC Fotbal Club FCSB am Donnerstag hat sich Rotblau zudem die Chancen für ein Überstehen der Ligaphase in der UEFA Europa League offengehalten.

Nach dem 3:1-Erfolg gegen die Rumänen deutete Ludovic Magnin aber an, dass seinem Team die bevorstehende Pause gelegen käme: «Wir haben den Gegner mit einfachen Ballverlusten im Spielaufbau immer wieder eingeladen Selbstvertrauen zu tanken. Ich nehme auch viele positive Dinge aus dem Spiel heute mit, aber man merkt, dass die mentale Frische momentan fehlt. Denn solche Fehler haben wir zu beginn der Saison nicht gemacht.»

Lugano kommt mit Selbstvertrauen

Nun ist bereits ein ganz wenig mehr als ein Drittel der regulären Saison absolviert und der FC Lugano ist erst das zweite Team, dem man in dieser Spielzeit zum zweiten Mal gegenübersteht. Die Erinnerungen an das erste Aufeinandertreffen sind aus Basler Sicht nicht so gut. Die erste Halbzeit im Stadio di Cornaredo gehört zu den schlechteren Leistungen, die der FCB seit dem Saisonstart abgeliefert hat. Enttäuschend war das auch, weil die Luganesi damals noch ohne Punkte waren und der FCB nach zwei Siegen mit einem guten Gefühl angereist war. Nach der 1:3-Niederlage im Tessin hat man also noch eine Rechnung offen mit dem kommenden Gegner. Dieser hat inzwischen aber in den Tritt gefunden und aus den letzten fünf Spielen zwölf Punkte mitgenommen.

Die Begegnung mit dem FC Lugano ist also auch eine Chance. Eine Chance zu zeigen, dass man besser performen kann gegen diesen nun erstarkten Gegner. Sollte das gelingen könnte hätte man zudem die Möglichkeit, in den darauffolgenden zwei spielfreien Wochen, mit einem guten Gefühl, Kraft für die letzte intensive Phase dieses Jahres zu tanken.