In der Gruppe H der UECL 2022/2023 trifft der FCB ausnahmslos auf aktuelle und Rekord-Meister ihres jeweiligen Landes. Diese Bezeichnung trifft sowohl auf Slovan Bratislava aus der Slowakei, als auch auf den FK Zalgiris aus Litauen und auf den ersten FCB-Gegner FC Pyunik aus Armenien zu.
Eines hat der FC Alaschkert Martuni dem Rekordmeister seines Landes aber voraus. Er war in der vergangenen Saison der erste Verein aus Armenien, der in einer Europacup-Gruppenphase vertreten war. Nun schaffte der FC Pyunik dieses Kunststück zum ersten Mal. Auf dem Weg dorthin eliminierte er zunächst einen dem FCB gut bekannten Club, den CFR Cluj aus Rumänien. Und mit dem Weiterkommen in der darauffolgenden Runde gegen F91 Dudelange aus Luxemburg machten die Armenier diese Premiere bereits perfekt. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass man in der Folge an Roter Stern Belgrad in der 3. Runde der Qualifikation zur Champions League und danach in den Play-offs zur Europa League am FC Sheriff Tiraspol, auch beides Gegner des FCB in diesem Jahrtausend, scheiterte. Wobei gegen die Moldawier nach zwei torlosen Begegnungen das Elfmeterschiessen entscheiden musste. Es fehlte also nicht viel und Pyunik hätte sein Stelldichein in einer Gruppenphase in der Europa League gefeiert.
Keine einfachen Gegner in der Gruppenphase
Der FCB, mit 19 Teilnahmen an Gruppenphasen (die Zwischenrunde 2002/2003 mit einberechnet), geht mit einer ungleich grösseren Erfahrung auf internationalem Parkett und daher mit einem gewissen Vorteil in dieses Auftaktspiel der Gruppe H – und auch mit dem Wissen um dessen Wichtigkeit. «Wir nehmen diese Partie ernst wie jede andere auch. In einer Gruppenphase der Conference League gibt es keine schwachen Gegner und das erste Spiel in einem Turnier ist immer sehr wichtig», so Taulant Xhaka am Mittwochnachmittag bei der Medienkonferenz im Hinblick auf das Spiel gegen Pyunik.
Auch Alex Frei betonte die Wichtigkeit eines guten Starts und dass nun der gesamte Fokus von Staff und Mannschaft auf der kommenden Aufgabe liege: Sion ist abgehakt und GC noch kein Thema. Und auch wenn der FC Pyunik in der Schweiz nicht so bekannt ist, sei die Vorbereitung auf diese Begegnung nicht unbedingt viel komplizierter gewesen, als in den vorangegangenen Runden: «ich habe mir zwei Spiele unseres Gegners angesehen und mir so einen Eindruck verschafft. Wir nutzen und vermitteln die maximalen Informationen, die wir bekommen. Das war in der Qualifikation nicht anders.»
Auch für den FCB ist es eine Premiere
Eine Premiere ist dieses Spiel für den FCB übrigens auch, wenn auch wegen des Gegners und nicht wegen des Wettbewerbs: Noch nie trat Rotblau bisher gegen einen Verein aus Armenien an – genauso wie Pyunik noch nie einem Schweizer Club begegnete. Trotz der vielen Partien im Joggeli gegen Teams mit grösserem Renommee hat diese Partie also etwas nie Dagewesenes zu bieten. Nicht auf dem Feld miterleben werden dies auf Basler Seite die verletzten Zeki Amdouni, Riccardo Calafiori und Aton Kade.
Wer die Partie live im Stadion erleben kann hier die Angebote zur UECL-Gruppenphase des FCB einsehen und zugreifen.