Mit der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Lugano kassierte der FCB den ersten kleinen Dämpfer in diesem Jahr. Nachdem zuvor sieben Punkte aus drei Partien resultiert hatten und zwei Siege in Folge gefeiert hatten werden können, ging Rotblau am letzten Samstag erstmals in diesem Jahr leer aus. Im Heimspiel gegen den FC St.Gallen will das Team von Fabio Celestini nun resultatmässig wieder dort anknüpfen, wo man vor der Begegnung gegen die Tessiner aufgehört hatte.
Weitaus weniger Grund zur Freude hat der FCSG schon seit Beginn dieses Jahres. Dieses begann zwar mit einem 1:0-Erfolg beim FC Lausanne-Sport noch verheissungsvoll, ging dann aber mit dem ersten Punktverlust in dieser Saison auf heimischem Terrain beim 1:4 gegen Lugano und der gleich zweiten Heimniederlage in Folge darauf gegen den Servette FC (0:2) denkbar schlecht weiter. Auch beim FC Luzern konnten die Espen diese Negativserie dann nicht stoppen und verloren mit 0:1.
Dass die Ostschweizer aufgrund dieser Baisse ihre Spielweise anpassen, glaubt Fabio Celestini aber nicht: «Peter Zeidler hat eine klare Philosophie, diese ist mit viel Energie und einem hohen Pressing verbunden. Ich denke nicht, dass er davon abweicht. Wenn wir gut auftreten, müssen die St.Galler aber vielleicht ein wenig tiefer stehen.»
Im letzten Drittel zu ungefährlich
Auch Celestini will mit seinem Team gleich auftreten wie zuletzt, denn eine Erkenntnis hat ihm dieses Jahr bereits gebracht: «Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jedes Team in der Liga schlagen.» Die Niederlage am vergangenen Samstag ändert nichts daran: «Der Frust am Samstag war gross, weil wir einen grossen Schritt in Richtung Platz 6 hätten machen können. Ich fand aber unsere Leistung nicht so schlecht, wir haben meiner Meinung nach schon mit bescheideneren Leistungen gewonnen – zum Beispiel gegen Yverdon oder in Luzern. Wir haben gegen Lugano aber zu wenig Gefahr vor dem gegnerischen Tor kreiert. Das müssen wir nun wieder besser machen.»
Dafür muss Rotblau wohl wieder ein wenig unberechenbarer auftreten als zuletzt gegen die Tessiner. Celestini kommt dabei sicher entgegen, dass sich die Verletztenliste langsam lichtet: Weiterhin nicht zur Verfügung stehen dem FCB-Trainer die verletzten Arnau Comas, Emmanuel Essiam, Andrin Hunziker und Sergio López sowie Albian Ajeti, dessen Trainingsrückstand noch zu gross ist. Mohamed Dräger, Arlet Junior Zé, Gabriel Sigua, Maurice Malone und Kevin Rüegg sind zurück im Mannschaftstraining. Wobei wohl höchstens die beiden letztgenannten eine Option für den Sonntag sind und für die anderen ein Einsatz eher noch zu früh käme.
Auch Dion Kacuri, der erst in dieser Woche als Neuzugang präsentiert wurde, wird am Sonntag nicht im Aufgebot stehen. Er absolvierte in dieser Woche noch Einzeltrainings und wird ab dem kommenden Montag dann mit der Mannschaft trainieren. Hoffentlich trifft er dann auf ein Team, dass sich über drei Punkte vom vergangenen Wochenende freut und sich nicht wieder über eine verpasste Chance in der Tabelle nach vorne zu kommen, ärgern muss.