Vor der zweitletzten Runde der Gruppe H der UEFA Europa Conference League liegen die vier Teams noch alle sehr eng zusammen. Vor dem Gastspiel des Letzten aus Litauen beim Leader im St. Jakob-Park trennen die beiden Teams nur drei Punkte. In dieser fünften Runde könnte nun aber bereits die Entscheidung darüber fallen, wer in dieser Gruppe im nächsten Jahr noch in der Conference League vertreten sein wird und wer nicht.

Noch können dies alle Teams aus eigener Kraft schaffen. Der FCB hat als Tabellenführer dabei die komfortabelste Ausgangslage und kann sich bereits in der zweitletzten Runde das Weiterkommen, sprich einen der beiden ersten Plätze, sichern. Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg gegen den FK Zalgiris. Sollte gleichzeitig der FC Pyunik in Bratislava gewinnen, wären die Armenier ebenfalls mindestens eine Runde weiter.

Ausganglage könnte im Spiel von Nutzen sein

Umgekehrt müssen die Gäste aus Litauen mindestens einen Punkt gewinnen, um zumindest im Rennen um Platz 2 zu bleiben. Um sich Chancen für den Gruppensieg zu wahren, müssten sie gar gewinnen. „Diese Ausgangslage könnte uns auch im Spiel gegen Zalgiris von Nutzen sein“, so Alex Frei an der Medienkonferenz am Vortag des Spiels, „wenn der Gegner mitspielt, kommt uns das meist entgegen."  Und zur Ausgangslage in der Gruppe äusserte sich Frei folgendermassen: „Auch wenn wir uns zumindest aus dem Heimspiel gegen Slovan Bratislava mehr Punkte erhofft haben, hätte ich diese Ausgangslage vor Beginn der Gruppenphase so angenommen. Fakt ist, wir haben alles in den eigenen Füssen, natürlich wollen wir den ersten Platz verteidigen.“

Für diese Ausgangslage sorgte unter anderem auch der Gast aus Litauen. Dank des ersten Siegs des FK Zalgiris, in der letzten Runde gegen den FC Pyunik, verteidigte Rotblau mit dem Punktgewinn in Bratislava die Tabellenführung. Gleichzeitig war das natürlich auch ein Beleg für die Stärken der Litauer. Diese sind auch FCB-Trainer Alex Frei nicht entgangen: „Zalgiris ist ein starkes Team. Ich bin aber überzeugt, dass wir gewinnen können, wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen.“

Zalgiris kommt als Doublesieger nach Basel

Die eigenen Qualitäten hat der FK Zalgiris soeben in den nationalen Wettbewerben wieder unter Beweis gestellt. Das Team aus Vilnius feierte am letzten Wochenende seinen dritten Meisterschaftstitel in Folge und verteidigte in der vorvergangenen Woche den Cuptitel. Es kommt also als Doublesieger nach Basel, dem es daher sicher nicht an Selbstvertrauen mangelt und das seinen gesamten Fokus auf die UEFA Europa Conference League legen kann.

Den Fokus wird es auch bei Rotblau bis ganz zuletzt in dieser Gruppenphase brauchen. Selbst bei einem Sieg gegen Zalgiris wird der FCB mit Sicherheit noch nicht als Gruppensieger feststehen. Dieser qualifiziert sich aber direkt für die Achtelfinals, während der Zweitplatzierte bereits in den 1/16-Finals gegen einen Drittplatzierten der UEFA Europa League wieder in den Wettbewerb eingreifen wird.

Calafiori möglicherweise zurück

Ein grosser Schritt in Richtung Runde der letzten 16 könnte aber mit einem Sieg im letzten internationalen Heimspiel des Jahres bereits gemacht werden. Je nach Ausgang des anderen Spiels könnte dann ein Remis in Jerewan bereits für den Gruppensieg ausreichen. Möglicherweise kehrt auch Linksverteidiger Riccardo Calafiori bereits am Donnerstag bereits auf den Platz zurück. Weiterhin fehlen werden Sergio López und Tician Tushi.