Im letzten Spiel des Jahres empfängt der FC Basel 1893 am Samstag, 20. Dezember 2025, den Servette FC (20.30 Uhr, St. Jakob-Park). In der Partie gegen die Grenats, für die bis am Freitagmittag 22‘200 Tickets abgesetzt wurden, wird Keigo Tsunemoto (angeschlagen) fehlen, Metinho ist fraglich. Am Vortag des Spiels beantworteten Sportdirektor Daniel Stucki sowie Cheftrainer Ludovic Magnin Fragen der Medien, eine Auswahl von Zitaten der beiden FCB-Exponenten folgt hier.
Das sagen Stucki und Magnin vor dem Jahresabschluss
Daniel Stucki:
«Wir sind punktemässig in einer ähnlichen Situation wie vor einem Jahr. Die Statistiken sprechen für die gute Arbeit, die das Trainerteam leistet. Ausser der Qualifikation für die Champions League haben wir bisher kein Ziel verpasst. Ich ziehe daher eine positive Bilanz aus dem ersten Halbjahr. Dennoch werden wir es gut analysieren, denn natürlich es gibt Verbesserungspotential.»
«Ludovic Magnin ist und bleibt unser Trainer. In der Sportkommission stand er nie zur Diskussion. Er hat viel Energie und arbeitet individuell gut mit den Spielern. Es war nicht einfach für ihn; er kam ohne Vertrauensperson in einen bestehenden Staff, der das Double gewonnen hatte.»
«Unter Fabio Celestini haben wir einen anderen Spielstil gepflegt. Wir wollten auch eine Änderung, damit wir nicht so einfach auszurechnen sind für die Gegner. Eine solche Umstellung benötigt aber natürlich auch Zeit.»
«Wir sind seit längerem auf der Suche nach einem neuen Chefscout. Ein solcher ist auch wichtig, um mich bei meinen Aufgaben zu unterstützen. Wir wissen ziemlich genau, nach welchem Profil wir suchen und haben auch schon Kandidaten, aber die richtige Person ist nicht einfach.»
«Unsere Stürmer haben bisher vier Tore geschossen, dieser Schnitt wird in der zweiten Hälfte der Saison wohl nicht reichen, um Meister zu werden. Wir werden uns noch in der Offensive verstärken, ob das mit einem Stürmer sein wird, ist aber noch nicht klar.»
«Wir haben im Sommer im Hinblick auf die Dreifachbelastung ein breites Kader zusammengestellt. Realistischerweise fällt diese nun Bald weg, auch wenn wir optimistisch sind, dass wir die Europa-League-Play-offs noch erreichen können. Aber es ist daher gut möglich, dass wir das Kader etwas verkleinern werden.»
«Ich werde mit Marwin Hitz im Trainingslager Gespräche betreffend einer Vertragsverlängerung führen. Schlussendlich muss es für beide Seiten passen. Solche Gespräche sind auch mit Xherdan Shaqiri im kommenden Halbjahr geplant.»
Ludovic Magnin:
«Servette ist nicht auf dem Tabellenplatz, der die Qualität des Teams widerspiegelt. Obwohl es in Genf ein Gerüst mit langjährigen Leistungsträgern im Team hat, gab es einen Umbruch im Sommer und es ist logisch, dass es Zeit braucht, nach einem solchen. Wir erwarten auf alle Fälle einen frischen Gegner, wollen aber unser Schicksal in die eigenen Hände nehmen und endlich wieder einen Sieg im Joggeli feiern.»
«Wir können nach diesem Spiel eine Analyse der Hinrunde machen, die uns einige Aufschlüsse geben wird. Wir hätten vieles besser machen können, sind aber in allen Wettbewerben noch im Rennen. Das Fazit der Öffentlichkeit kann sich mit diesem letzten Spiel, aber noch ändern, weil der letzte Eindruck hängen bleibt. Das ist halt so im Fussball.»
«Mit Kritik an meiner Arbeit kann ich gut umgehen. Mir war wichtig, dass ich mir selbst treu bleiben konnte in den letzten sechs Monaten. Ich wurde als Mensch gut angenommen, das war mir das Wichtigste zum Anfang. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg und ich spüre die Rückendeckung des Vereins.»
«Die Partie gegen Servette wird die 30. in dieser Saison sein. Ich denke, wir alle brauchen dann eine Pause und einen Neustart, um im Kopf wieder frisch zu werden.»
