Mit dem Cupfinal gegen den FC Biel-Bienne schliesst der FC Basel die Saison 2024/25 ab. Eine, in welcher Rotblau mit dem Gewinn des Meistertitels die Erwartungen vieler wohl schon übertroffen hat. Nun besteht die Möglichkeit diese bereits sehr erfolgreiche Spielzeit zum Abschluss mit einem weiteren Titel zu krönen und zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte das Double zu feiern. Der Rahmen wäre auf alle Fälle ein historischer.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Mit dem Final am Sonntag geht die 100. Austragung des Schweizers Cups zu Ende, man schaut also einem Jubiläum entgegen. Zum ersten Mal kommt es in einem Final zu einem Duell zweier FCBs. Und ebenfalls zum ersten Mal nimmt ein Team aus der dritthöchsten Liga an einem Endspiel teil. Für den FCB bietet sich zudem die Chance in der Tabelle der Cupsieger den zweiten Platz für sich alleine zu beanspruchen – momentan teilt er sich diesen mit dem FC Sion.

Biel hat drei Höherklassige ausgeschaltet

Aufgrund des Klassenunterschieds sind die Rollen in diesem Cupfinal wohl so eindeutig verteilt wie noch in keinem zuvor. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist es aber aus Basler Sicht sehr wichtig noch einmal alle Kräfte zu bündeln und mit der richtigen Mentalität in diese Begegnung mit dem FC Biel-Bienne zu gehen. Die Seeländer haben schliesslich auf dem Weg in dieses Endspiel bewiesen, dass sie mit Höherklassigen mithalten können. Das haben sie sowohl gegen den FC Lugano (2:0) in den Viertelfinals als auch gegen den BSC Young Boys (1:0 n.V.) in den Halbfinals unter Beweis gestellt. Oder auch ganz zu Beginn des Wettbewerbs, als sie den Neuchâtel Xamax FCS ausschalteten (2:1). Klare Erfolge feierten sie gegen die unterklassigen FC Besa aus der 2. Liga (6:1) und den FC Langenthal aus der 1. Liga Classic (6:0).

Ihren Weg in den Final haben sie damit souveräner gemeistert als der FC Basel. Rotblau musste dreimal den Weg über die Verlängerung nehmen – unter anderem gegen den FC Stade Nyonnais aus der dieci Challenge League. Gegen den FC Sion fiel die Entscheidung gar erst im Elfmeterschiessen. Wie auch gegen den Étoile Carouge FC lag Rotblau gegen die Walliser bis fünf Minuten vor dem Abpfiff in Rückstand. Schlussendlich setzte sich das Team von Fabio Celestini aber jeweils durch und am Sonntag im Wankdorf spielt es keine Rolle mehr, wie der Weg in den Final verlaufen ist. Dann geht es in einem einzelnen Spiel nur noch darum, ob nun der FCB aus Basel bei seiner 24. Teilnahme an einem Cupfinal zum 14. Mal die Trophäe mitnehmen kann oder FCB aus Biel bei seiner zweiten zum ersten Mal.