Eigentlich wäre für den Montag ein Training vorhergesehen gewesen. Die Planung für diese Woche hatte Fabio Celestini mit seinem Trainerteam bereits vor einigen Wochen gemacht und diese wurde nun von der spontanen Meisterfeier am Sonntag übereinandergeworfen. Auch die Anreise zum Spiel in Lausanne erfolgt erst am Spieltag selbst. Von einer planmässigen Vorbereitung kann man daher wohl nicht sprechen. Aber eine solche wäre aufgrund der speziellen Situation auch unangebracht gewesen. «Wir haben heute im Training sehr viel gelacht und die Erholung stand im Vordergrund. Wobei der Erfolg natürlich hilft bei der Regeneration. Es ist enorm wichtig, dass wir diesen Moment geniessen», so Fabio Celestini am Dienstagnachmittag beim Vorschaugespräch im Hinblick auf die Partie am Mittwoch.
Trotz dieser unkonventionellen Vorbereitung ist Fabio Celestini aber überzeugt, dass seine Mannschaft bereit ist für die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft, bei denen es für den FCB nicht mehr um die Platzierung geht: «Die nächsten drei Spiele dienen auch als Vorbereitung für den Cupfinal. Und es wird von uns erwartet, dass wir wie ein Meister auftreten. Meine Aufgabe ist es nun die Spannung aufrechtzuerhalten. Ich bin aber überzeugt, dass dies meiner Mannschaft gelingt.»
Bisher noch sieglos gegen Lausanne in der Meisterschaft
In den letzten Runden nahm Celestini jeweils nur gezwungenermassen Änderungen in der Startelf vor, wie beim krankheitshalben Ausfall Joe Mendes’ oder der Sperre Leon Avdullahus. Nun ist Albian Ajeti gesperrt, mindestens zu einer Änderung in der Startelf von Rotblau im Vergleich zum Spiel in Lugano wird es also kommen. Celestini schliesst es aber nicht aus, dass er auch anderen Spielern eine Pause gönnen wird: «Aufgrund der englischen Woche ist es möglich, dass ich Änderungen in der Startformation vornehme. Aber zuerst muss ich das Training am Mittwoch abwarten.» Neben dem gesperrten Ajeti fällt nur der langzeitverletze Finn van Breemen aus, der FCB-Trainer kann also beinahe aus dem Vollen schöpfen.
Mit seinen Leistungen in den letzten Spielen, hat der FCB die Erwartungen natürlich nochmals in die Höhe geschraubt. In den letzten drei Ligaspielen erzielte er jeweils fünf Treffer und bot dabei Spektakel. Aufgrund des Erreichens des Ziels und der speziellen Situation, wäre es sicher vermessen, eine Fortführung dieser Serie als selbstverständlich zu erachten. Kommt dazu, dass man auf einen sehr unangenehmen Gegner trifft: In vier Versuchen, Cup miteingeschlossen, ist es dem FCB in dieser Saison noch nicht gelungen die Waadtländer innert 90 Minuten zu schlagen. In der momentanen Verfassung scheint es aber möglich, dass es dieser Mannschaft nun auch mit einer ungewöhnlichen Vorbereitung gelingen könnte, mit drei Punkten aus dem Stade de la Tuilière heimzukehren. Die Antwort darauf gibt es am Mittwochabend.