Nach drei Siegen ohne Gegentor blieb der FCB am Donnerstagabend in Lyon selber ohne Treffer und kassierte eine Niederlage. Diese gilt es nun schnellstmöglich zu verarbeiten und nach vorne zu schauen, steht doch am Sonntag bereits das nächste Spiel an. Ein spezielles für Ludovic Magnin kehrt er doch mit dem FCB an jenen Ort zurück, an dem er die drei Jahre davor als Trainer gewirkt hat – nach Lausanne. Er beschreibt seine Gefühlslage vor dieser Reise folgendermassen: «Ich hatte drei unglaubliche Jahre bei Lausanne-Sport und kenne viele Leute im Verein. Nun kehre ich als Trainer der Gegenmannschaft dorthin zurück, ich bin gespannt, was dies für Emotionen auslöst.»
Viel Zeit bleibt nicht für die Vorbereitung auf dieses Gastspiel. Es war daher ein Vorteil, dass der rotblaue Mannschaftstross noch am Donnerstagabend nach dem Spiel zurück nach Basel flog. «Somit können wir immerhin zwei Nächte zuhause verbringen», so Magnin, «am Freitag steht dann die Regeneration für jene, die in Lyon im Einsatz standen, im Vordergrund – und am Samstag dann die Vorbereitung auf das Spiel. Ein Tag ist dafür zwar wenig, aber die Mannschaft weiss, was sie zu tun hat. Daher sollte das schon gehen.»
Magnin erwartet ein intensives Spiel
Die Partie in Lausanne wird die dritte innert sieben Tagen sein, deshalb sei es auch gut möglich, dass es zu Wechseln in der Startformation kommen könnte, so Magnin. Fitnesstests werden Aufschluss darüber geben, wer bereit sei für die kommende Aufgabe. Magnin erwartet, dass diese äusserst intensiv wird, da Lausanne-Sport immer vielen Pressingphasen im Spiel habe und stark auf die zweiten Bälle reagiert. Dazu muss sich der FCB auch noch auf die Unterlage im Stade de la Tuilière einstellen – den Kunstrasen.
Was in den drei Spielen davor kein Problem war, am Donnerstag in Lyon dann aber wieder, ist die Effizienz. Auch wenn Magnin zugibt, dass dies ein wichtiger Punkt ist, macht ihm das nicht zu grosse Sorgen: «Das Gute daran ist, dass man an der Effizienz auch trotz der hohen Belastung arbeiten kann. Es geht in erster Linie darum, Sicherheit im Abschluss zu gewinnen.» Dafür könnte vielleicht auch schon ein guter Start in die Partie am Sonntag reichen. Denn, auch wenn der Ausgang des Spiels in Lyon natürlich ein Dämpfer für den FCB war, so hatte er sich doch Möglichkeiten erspielt. Und das ist doch ein gutes Indiz dafür, dass die FCB-Welt am Sonntag schon wieder ganz anders aussehen kann.