Für Fabio Celestini ist die Partie beim FC Stade Lausanne Ouchy eine Rückkehr in die Heimat, schliesslich spielte er mit dem FC Lausanne-Sport jahrelang auf der Pontaise, wo nun eben der FCSLO Heimrecht geniesst. Nostalgisch will der FCB-Trainer aber deswegen nicht werden: «Ich habe gute Erinnerung an die Pontaise – ohne Frage. Aber ich lege mit meiner Mannschaft den ganzen Fokus auf das Feld und nicht auf das Drumherum.»
Dass der FCB mit einem Sieg das Polster auf den letzten Tabellenplatz ausbauen könnte, ist zwar sicher ein wichtiger Punkt, aber nicht der entscheidende für Celestini. «Wir müssen nun eine Serie starten, sonst kommen wir nicht von dort hinten in der Tabelle weg», so der FCB-Trainer. Um eine positive Serie zu starten, muss der FCB aber zunächst eine Negativserie brechen: Keinen seiner elf Punkte hat der FCB in der Fremde geholt, alle Auswärtsspiele in der Meisterschaft gingen bisher verloren. Um dies nun zu ändern, fordert Celestini von seiner Mannschaft den gleichen Willen zum Sieg sowie die gleiche Leidenschaft und Intensität wie zuletzt im Spiel gegen den FC St.Gallen 1879.
Trainerwechsel beim FCSLO
Die Vorbereitung auf den Gegner dürfte dabei gar nicht so einfach sein, haben die Waadtländer doch Mitte November einen Trainerwechsel vorgenommen: Auf Aufstiegstrainer Anthony Braizat folgte der Portugiese Ricardo Dionisio. Der verlor seinen ersten Ernstkampf am letzten Wochenende gegen den FC Lausanne-Sport mit 0:1, trotzdem warnt Celestini vor dem kommenden Gegner: «Lausanne Ouchy hätte durchaus auch gewinnen können. Dionisio hat mit einem 4-5-1 spielen lassen, nur wenig Räume zwischen den Linien gelassen und das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt. Im Testspiel gegen Xamax zuvor spielte er aber mit einem 4-4-2. Wir wissen also nicht ganz genau was auf uns zukommt.»
Nach dem 0:3 im St. Jakob-Park gegen die Waadtländer hat der FCB auf alle Fälle noch eine Rechnung offen. Dieser Erfolg im Joggeli verlieh dem FCSLO aber eben auch nicht den gewünschten Schwung. Seither gewannen die Lausanner mit den Remis gegen Lausanne-Sport (2:2) und den FC Zürich (1:1) gerade noch zwei Punkte. Somit ist es seit langem einmal der FCB, der mit den besseren Vorzeichen in ein Duell geht als sein Gegner – dank den Siegen in den beiden letzten Heimspielen.
Barisic zurück im Training
Und nicht nur in der Formtabelle gibt es positive Tendenzen, sondern auch in Sachen Absenzen. Zwar fehlen weiterhin Gabriel Sigua (gesperrt) und die verletzten Jean-Kévin Augustin, Arnau Comas, Yusuf Demir (verletzt vom Nationalteam zurückgekehrt), Andrin Hunziker, Arlet Junior Zé, Sergio López und Maurice Malone, aber gute Nachrichten gibt es von Adrian Leon Barisic: Auch er wird am Samstag noch nicht bereit sein für einen Einsatz. Der Innenverteidiger ist aber ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und könnte in der kommenden Woche auch wieder für Ernstkämpfe in Frage kommen.
Auch wenn das nur eine leichte Verbesserung im Lazarett darstellt, so ist es doch wieder ein kleiner Schritt vorwärts. Und den will man nun eben auch auf dem Feld gehen – möglichst mit den ersten Punkten auf fremdem Terrain. Dass dieses für Celestini ein sehr vertrautes ist, hilft ja vielleicht bei diesem Unterfangen.