Über zwei Monate ruhte der Ball in der Credit Suisse Super League und der FCB konnte nichts an seiner Tabellensituation ändern. Rotblau überwinterte auf dem unbefriedigenden fünften Rang. Im Trainingslager in Marbella bereitete sich das Team von Alex Frei dann in der ersten Januarhälfte auf den zweiten Teil der Saison vor, in dem man sich in der Tabelle nach vorne arbeiten will. Einen ersten, wichtigen Schritt dafür könnte der FCB bereits am Sonntag machen. Einerseits, weil ein guter Auftakt natürlich von Vorteil wäre und andererseits, weil man damit punktemässig zum Gegner aufschliessen könnte.
Der FC St.Gallen absolvierte die Vorbereitung wie der FCB in Spanien, allerdings ein wenig weiter östlich – in Algorfa. Die Ostschweizer gestalteten ihre Testspiele dort gegen den SV Werder Bremen (2:2) und den SC Paderborn 07 (1:0) erfolgreich, verloren dann aber nach ihrer Rückkehr gegen den SCR Altach mit 0:1. Mit den Resultaten aus den Partien in Spanien können die Ostschweizer sicher zufrieden sein, wie auch mit dem ersten Teil der Saison. Sie lagen während der Winterpause auf dem dritten Rang – nur einen Zähler hinter dem zweitplatzieren Servette FC.
Das Ziel ist mindestens Platz 2
Das sind die Sphären der Rangliste, in die Rotblau auch noch vorstossen möchte. Das erklärte Ziel ist der zweite Platz, der für die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League berechtigt. Das ist sicher realistisch, beträgt der Rückstand auf die Genfer ja lediglich vier Punkte. Klar ist aber auch, dass sich der FCB dafür steigern muss.
Einer der mithelfen soll, dass dies gelingt, ist der neue Sportdirektor Heiko Vogel, der am Freitag beim Vorschaugespräch anwesend war. Und er ist guter Dinge, dass es klappen kann: «Was ich seit meiner Ankunft gesehen habe, fand ich durchwegs positiv, das stimmt mich zuversichtlich.» Und er lieferte auch eine Erklärung, warum die Resultate nun besser ausfallen sollten, als in der Hinrunde: «Wir haben eine junge Mannschaft, die neu zusammengestellt wurde, die muss sich jetzt gefunden haben. Jetzt wollen wir angreifen und in der Tabelle nach oben klettern.»
Mit einem oder mit zwei Stürmern?
Auch Alex Frei stimmt Vorbereitung optimistisch: «Wir haben gut im Gegenpressing gearbeitet und in der Intensität eine Schippe draufgelegt. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft mitzieht und sehr glücklich darüber mit Heiko Vogel zusätzlich jemanden zu haben, bei dem ich mir eine Meinung einholen kann – das ist eine grosse Hilfe.» Seinen Matchplan für die Partie in St. Gallen wollte er jedoch nicht preisgeben: «Es gibt Schlüssel, um in St.Gallen erfolgreich zu sein, aber die will ich jetzt nicht verraten», so der FCB-Trainer beim Vorschaugespräch. Ebenfalls geheim heilt er dabei seinen Plan für die Formation, nämlich ob er wie bisher mit einem Stürmer oder wie in den Testspielen in der Vorbereitung mit zwei Angreifern agieren will.
Mehr zur Vorbereitung und zu den Zielen im kommenden Halbjahr erfährst du im Talk mit Alex Frei auf fcb.ch.