Im letzten Pflichtspiel des Jahres gastiert der FC Basel 1893 am Samstag, 12. November 2022, beim Grasshopper Club Zürich (20.30 Uhr, Letzigrund, liveSRF2). Danach folgt eine rund zweieinhalbmonatige Wettkampfpause, das Ziel von Rotblau muss es sein, den dritten Rang zu verteidigen.
Nicht ganz die Hälfte der Meisterschaft wird gespielt sein, wenn sie am kommenden Sonntagabend in eine rund zweieinhalbmonatige Pause gehen wird – noch werden zwei Runden fehlen. Es wird an diesem Wochenende also keinen Hinrunden- sondern einen Jahresabschluss der Liga geben. Mit dem Aufstieg auf den dritten Platz hat das Team von Alex Frei am Mittwoch rangmässig das Maximum erreicht für dieses Jahr, weiter nach oben geht es bis Ende Januar 2023 nicht mehr.
Dank dem Sieg im Nachholspiel beim FC Luzern kletterte der FCB vier Ränge nach oben. Das zeigt auf, wie eng die Teams in der Tabellenmitte zusammenliegen. Hinter dem BSC Young Boys und vor dem FC Zürich befindet sich eine Mittelfeldgruppe: Den zweiplatzierten Servette FC und den Neunten, der FC Winterthur, trennen gerade mal neun Punkte – und den drittplatzieren FCB von GC auf dem achten Rang nur gerade vier Zähler. Geht es nach Rotblau ist dieser Vorsprung am Samstagabend auf sieben Punkte angewachsen.
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es den bisher deutlichsten FCB-Erfolg in dieser Saison – mit 5:1 siegte Rotblau im September gegen die Zürcher. Dieses Spiel scheint die Grasshoppers ein wenig aus der Bahn geworfen zu haben. In den sieben Runden seither holten sie gerade noch fünf Punkte und verloren viermal – zuletzt zweimal in Folge. Auf der anderen Seite war dieser Erfolg für den FCB nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Zwar verlor Rotblau seither nur zweimal, gleich dreimal gab es aber auch ein torloses Unentschieden. Das reichte zwar, um den Vorsprung auf GC auf vier Punkte anwachsen zu lassen – andererseits aber auch den Rückstand auf die Spitze auf elf Zähler.
Um mit einem guten Gefühl nun in die längere Wettkampfpause zu gehen, gilt es diesen nun im Auswärtsspiel bei GC den Erfolg vom Mittwoch zu bestätigen, was in dieser Saison erst einmal gelang. Rein statistisch spricht dabei trotzdem einiges für Rotblau. Denn gegen den Rekordmeister hat der FCB seit 17 Partien nicht mehr verloren und seither auch nur viermal Remis gespielt.
Genau wie den Sieg in Luzern gilt es nun aber diese Serie erst zu bestätigen. Sollte dies gelingen, müsste es reichen, um auf dem dritten Platz zu überwintern. Im schlechtesten Fall könnte man dann zwar aufgrund der Tordifferenz immer noch auf den vierten Rang abrutschen. Aber man hätte trotzdem für einen versöhnlichen Abschluss gesorgt von einem nicht einfachen zweiten Halbjahr 2022 und könnte darauf aufbauen.
Alex Frei hat Vertrauen in sein Team, dass dies klappen wird: „Ich bin zuversichtlich für das Spiel am Samstag, weil die Jungs wissen, dass es sich lohnt noch einmal über sich hinauszuwachsen. Insgesamt wäre es, mit dem Überwintern in den beiden anderen Wettbewerben und der Tuchfühlung zu Platz 2 ein ordentliches bis gutes Halbjahr.“ Gleichzeitig warnte er aber auch vor dem Gegner: „Unser Gegner ist schwierig auszurechnen. Es ist immer schwierig bei den Grasshoppers zu spielen – denn GC bleibt GC. Ich habe grossen Respekt vor der Arbeit von Giorgio Contini.“
Fürs letzte Pflichtspiel des Jahres kehrt bei Rotblau der zuletzt gesperrte Michael Lang zurück. Weiterhin fehlen werden die verletzten Sergio López, Tician Tushi und Hugo Vogel. Auch nicht mit dabei sein wird Anton Kade, der angeschlagen ist.
