Die letzte UEFA-Auswärtsreise des Jahres führt nach Genk

UEFA Europa League
Mittwoch, 26.11.2025 // 19:55 Uhr

In seinem letzten Auswärtsspiel in der UEFA Europa League in diesem Jahr gastiert der FC Basel 1893 am Donnerstag, 27. November 2025, beim KRC Genk (21.00 Uhr, KRC Genk Arena, live auf SRF zwei). Während Rotblau bisher noch keinen Punkt in der Fremde holte, stehen die Belgier noch ohne Heimsieg da.

Sein nächster Auftritt in der Europa League führt den FCB nach Genk und damit kommt es zu einem Wiedersehen mit Thorsten Fink, dem ehemaligen Trainer von Rotblau. Dieser startete furios in sein Engagement und stand in seiner ersten Saison in Belgien am Ende der regulären Saison mit grossem Vorsprung an der Tabellenspitze. In den Play-offs rutschte er mit seinem Team dann aber auf Rang 3 ab. In der laufenden regulären Saison, die zur Hälfte gespielt ist, befinden sich die Limburger auf dem achten Rang mit zwei Punkten Rückstand auf die Championship-Plätze.

Einhergehend mit dem Fall in der Tabelle war der Einbruch der Heimstärke der Genker. In der regulären Saison 2024/25 hatten sie gerade mal vier Punkte in Heimspielen liegen gelassen. Seit Ende März feierten sie aber nur noch fünf Siege im eigenen Stadion – einer davon im Cup gegen einen Zweitligisten. In der Qualifikation für die Europa League gewannen die Belgier auswärts gegen den KKS Lech Poznan gleich mit 5:1, um dann zuhause mit 1:2 zu unterliegen.

Fast nur stark platzierte Gegner für Genk

Zur Qualifikation für die Ligaphase reichte das natürlich trotzdem problemlos und in dieser steht man mit sieben Punkten auch gut da. Von diesen sieben Zählern gewannen die Belgier aber auch die meisten auf fremdem Terrain – nämlich bei den Auswärtssiegen beim Rangers FC und beim SC Braga. Die Heimbilanz liest sich aber nur bei nüchterner Betrachtung der Ausbeute schlecht: Ein Remis gegen Real Betis Balompié ist sicherlich als gutes Resultat zu werten. Und zwar verlor man gegen Ferencvaros TC, die Ungarn befinden sich aber zurzeit mit zehn Punkten auf dem dritten Platz. Mit Ausnahme der Rangers sind alle bisherigen Gegner des KRC Genk in den ersten Neun zu finden.

Das Gastspiel in der 5. Runde der Ligaphase bietet dem FCB also wohl nur bei einem oberflächlichen Blick auf die Resultate eine gute Gelegenheit, seine ersten Punkte in einem fremden Stadion einzufahren. Bei genauerem Hinsehen erweist sich die Aufgabe als eben doch recht schwierig, da gerade die Heimspiel-Resultate des KRC Genk in der UEL-Ligaphase täuschend sein können.

Eine Überraschung kann es nicht geben

Das Ziel ist es aber natürlich trotzdem, die drei Punkte mitzunehmen. Im Vergleich zu den Leistungen in den beiden letzten Meisterschaftsspielen muss dafür wohl eine Steigerung her. Eine solche ist Rotblau beim Wechsel von nationalen zu internationalen Wettbewerben in dieser Saison aber auch schon gelungen. Und Mut machen darf auch das Gezeigte in den Auftritten in Freiburg und Lyon, in denen Punktgewinne möglich gewesen wäre.

Egal wie die Begegnung am Donnerstagabend endet, eine Premiere gibt es in diesem letzten internationalen Auswärtsspiel des FCB in diesem Jahr auf alle Fälle. Entweder kann der KRC Genk seinen ersten Heimsieg bejubeln oder der FCB sich über seine ersten Punkte in der Fremde freuen. Eine Überraschung gibt es aber wohl bei keinem Ausgang dieser Begegnung, da sowohl ein Heimsieg des KRC Genk als auch ein Punktgewinn von Rotblau in der Fremde überfällig sind und ein Remis daher auch realistisch.

Das sagt Cheftrainer Ludovic Magnin am Vorabend der Partie:

«Unser Gegner hat sicherlich seine Stärken im Ballbesitz, aber es gibt auch die Phasen ohne Ball und die wollen wir für uns nützen.»

«Wir werden ein Duell auf Augenhöhe sehen, das beide gewinnen wollen. Genk verfügt über unglaublich starke individuelle Spieler, die auch unter Druck gut agieren können und einen attraktiven Fussball zeigen. Wir treffen auf alle Fälle auf eine spielerisch sehr starke Mannschaft, die für ihr Potential zurzeit zu schlecht klassiert ist.»

Das sagt Aussenverteidiger Dominik Schmid am Vorabend der Partie:

«Wir haben sowohl in Freiburg als auch in Lyon kein schlechtes Spiel gemacht, aber wie auch zuletzt in der Meisterschaft unsere Chancen nicht genutzt und wir wurden zu wenig konkret auf den letzten 30 Metern. Ich bin überzeugt, dass wenn wir uns in dieser Hinsicht steigern können, wir auch punkten können am Donnerstag.»
 


Eine Zahlenspielerei zur Halbzeit der UEL-Ligaphase

Wir befinden uns momentan in der Hälfte der Ligaphase der UEFA Europa League, die zum zweiten Mal im aktuellen Modus gespielt wird. Ein guter Zeitpunkt also, um einen Blick auf die Ligaphase der letzten Saison zu werfen und einen kleinen Vergleich zu dieser anzustellen.

Im vergangenen Jahr besassen zum Ende der Ligaphase fünf Vereine zehn Punkte. Aus dieser Fünfergruppe stiessen drei in die Play-offs vor und zwei schieden aus – ausschlaggebend dafür war die Tordifferenz. Um sich direkt für die Achtelfinals zu qualifizieren, benötigte man 14 Zähler und die beste Tordifferenz, von den vier Clubs, die auf diese Anzahl Punkte kamen.

Mit sechs Punkten aus vier Runden ist der FCB somit im Soll für die Play-offs und er besitzt weiterhin realistische Chancen auf die direkte Achtelfinalqualifikation. Wobei er sich dafür im zweiten Teil der Ligaphase wohl steigern müsste.

Ausgeschieden ist in der vergangenen Saison mit Besiktas JK lediglich ein Team, das nach der Hälfte der Ligaphase sechs Punkte aufwies. Allerdings haben in diesem Jahr zur Halbzeit bereits 22 Teams sechs und mehr Zähler gesammelt – im Vorjahr waren dies lediglich 18. Und während sich zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr vier Mannschaften mit vier Punkten unter den ersten 24 befanden, verläuft der Cut fürs Erreichen der nächsten Runde nun momentan genau zwischen jenen mit fünf Zählern und jenen mit vier. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt acht Zähler für den achten Platz ausreichen und damit einer weniger als vor einem Jahr, deuten also die aktuellen Zahlen eher darauf hin, dass schlussendlich mehr als zehn Punkte vonnöten sein werden, um die Ligaphase zu überstehen.

Mittwoch, 26.11.2025

Dominik Schmid vor dem Spiel beim KRC Genk

Video: FC Basel 1893

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.