Der FC Basel 1893 schliesst das internationale Jahr mit dem Gastspiel beim FC Pyunik am Donnerstag, 3. November 2022, ab (18.45 Uhr MEZ, live auf blueTV). Mit einem Remis kann sich der FCB aus eigener Kraft das Weiterkommen sichern, für einen alfälligen Gruppensieg benötigte er die Mithilfe des FK Zalgiris. Sollte es keine Punkte geben wäre Rotblau ausgeschieden.
In der Hauptstadt Armeniens tritt der FCB am Donnerstagabend bereits zu seinem 27. Spiel dieser Saison an. Um sein Europacupziel zu erreichen und in der UEFA Europa Conference League zu überwintern, benötigt er ein Remis. Mit einem solchen würde er sich den zweiten Platz aus eigener Kraft sichern – mehr kann der FCB nur unter Mithilfe vom FK Zalgiris erreichen, der Slovan Bratislava empfängt.
Die Slowenen drehten in der letzten Runde ihre Partie gegen den FC Pyunik in der Schlussphase innert einer Minute, gewannen schlussendlich mit 2:1 und setzten sich damit an die Tabellenspitze der Gruppe H. Weil Slovan Bratislava die bessere Bilanz aus den Direktbegegnungen mit dem FCB besitzt, kann dieser den ersten Platz nur noch erreichen, wenn er in der abschliessenden Runde mindestens einen Punkt mehr holt als der aktuelle Leader. Der grosse Vorteil dieses ersten Platzes wäre, dass man einer Begegnung mit einem Drittplatzierten der UEFA Europa League in den 1/16-Finals aus dem Weg gehen und direkt in die Achtelfinals vorstossen würde.
Ein Remis ist es also, das den FCB von seinem ersten Minimalziel in dieser Saison trennt. Statistisch gesehen muss er diesen Punktgewinn am ungünstigsten Ort holen. Der FC Pyunik gewann in der Gruppenphase die ersten beiden Heimspiele mit 2:0. Und die Armenier können ihrerseits aus eigener Kraft das Weiterkommen nur mit einem Sieg bewerkstelligen. Es steht also für beide Seiten einiges auf dem Spiel am Donnerstag.
Wir wissen um die Heimstärke von Pyunik. Unser Gegner hat ein sehr erfahrenes Team mit älteren Spielern. Aber wir werden am Donnerstag alles in die Waagschale werfen.Alex Frei
Für den FCB ist es dabei sicherlich von Vorteil zu wissen, dass man mit dem Resultat zu Beginn der Partie eine Runde weiter ist, während die Gastgeber dafür mindestens einen Treffer erzielen müssten. Der FCB kann also ein Stück weit auf Abwarten spielen. Wobei das natürlich auch seine Gefahren birgt. Ohne Gegentor blieb man bisher nur in Vilnius, ohne eigenen Treffer allerdings auch nur zuhause gegen Slovan Bratislava.
Das erste Ziel, das Erreichen der Gruppenphase, hat Alex Freis Team nach sechs Partien erlangt. Nun steht das sechste Gruppenspiel an und der FCB ist ein Zähler vom nächsten Ziel getrennt. Sollte es zu mehr als dem zweiten Platz reichen wäre das schön, nur hat man das eben nicht in den eigenen Füssen. Ein Ausscheiden wäre natürlich eine herbe Enttäuschung. Eines darf am Donnerstag auf alle Fälle nicht da sein: Das Gefühl, nicht alles dafür getan zu haben, das Minimalziel zu erreichen – sprich mindestens einen Punkt aus Jerewan mitzunehmen.
Bei dieser Aufgabe wird Rotblau ein paar Ausfälle mehr als zuletzt kompensieren müssen: Torhüter Marwin Hitz fehlt wegen Schmerzen im Fuss, Jean-Kévin-Augustin ist krank und Wouter Burger gesperrt. Weiterhin verletzt sind zudem Sergio López und Tician Tushi.
Video: FC Basel 1893
