Am Tag nach dem 3:3 bei Slovan Bratislava reiste der FCB gleich weiter nach Genf, wo am Sonntag bereits das nächste Spiel ansteht. Die Begegnung in Genf ist die letzte von drei Partien für den FCB in Folge mit längerer Anreisezeit. Die bisherige Ausbeute ist mit dem 0:1 in Lugano und dem 3:3 in Bratislava nicht zufriedenstellend.
Der letzte Eindruck aber stimmte. In der letzten halben Stunde im Spiel bei Slovan Bratislava startete der FCB eine erfolgreiche Aufholjagd, setzte seinen Gegner unter Druck und gestand ihm keine Chancen mehr zu. Nach den enttäuschenden Leistungen im Hinspiel gegen Slovan Bratislava und in Lugano war die Leistung in der slowakischen Hauptstadt insgesamt und insbesondere in der letzten halben Stunde eine klare Steigerung, auf der man aufbauen kann.
Der zweite Platz ist nicht ausser Reichweite
Servette kann mit seinem Start in diese Saison bestimmt zufrieden sein: Vor den beiden letzten Runden stand Servette punktgleich mit dem BSC Young Boys an der Tabellenspitze, nach einer 0:1-Niederlage in Lugano und einem 1:1 gegen den FC Luzern haben sich die Genfer aber fünf Punkte Rückstand auf die erstklassierten Berner eingehandelt. Trotzdem stehen die Genfer als zweitklassierte in der Tabelle immer noch gut da und beim Remis gegen den FCL haben sie zum ersten Mal Punkte in dieser Spielzeit zuhause Punkte abgegeben.
Gleichzeitig sind die Grenats für den FCB nicht ausser Reichweite: Mit einem Sieg in Genf könnte Rotblau auf bis zu drei Punkte auf den zweiten Platz aufschliessen – mit einer Partie weniger als seine Kontrahenten. Das zeigt auf, dass, zumindest hinter dem Tabellenführer, die Teams noch alle sehr eng beieinander liegen.
Letzter FCB-Sieg in Genf vor über neun Jahren
Der letzte Basler Erfolg in der Calvin-Stadt liegt allerdings lange zurück. Seitdem die Genfer 2019 in die höchste Spielklasse zurückgekehrt sind, gab es keinen solchen. FCB-Trainer Alex Frei stand beim letzten FCB-Sieg im Stade de Genève noch selber auf dem Platz, das war am 3. März 2013.
Knüpft der FCB aber am Sonntag dort an, wo er in Bratislava aufgehört hat, liegt ein Erfolg sicher im Bereich des Möglichen. Aufgrund der längeren Durststrecke in Genf und sder Heimstärke von Servette ist ein Sieg vielleicht nicht unbedingt zu erwarten, aber das war ein Punktgewinn in Bratislava eine halbe Stunde vor Schluss auch nicht. Und den gab es trotzdem.