Vorstand, Ausschuss und Mitglieder von Fanarbeit Schweiz haben an ihrer jährlichen Mitgliederversammlung vom 25. August 2020 in Bern Zindel einstimmig zum Nachfolger von Mike Hauser gewählt. Der frühere Präsident des FC Luzern hat nach seiner Berufung ins Luzerner Stadtparlament bei Fanarbeit Schweiz seinen Rücktritt angekündigt, worauf der Vorstand in seinem Auswahlverfahren neben anderen Kandidatinnen und Kandidaten Zindel ins Spiel gebracht und zu einer Kandidatur bewegt hat.

Der neue Präsident bringt aus seiner langjährigen Arbeit als Medien- und Kommunikationschef beim FC Basel 1893 und aus seinen früheren Tätigkeiten als Journalist und Buchverlagsleiter eine grosse Erfahrung in Kommunikation, Führung und Fanarbeit (als bisheriges Vorstandsmitglied von Fanarbeit Basel)  in seine neue Aufgabe ein. Dazu ist er im Schweizer Fussball stark vernetzt und als kompetent anerkannt. Zindel war zudem seit 2006 in Basel mit dem damaligen FCB-Präsidenten Bernhard Heusler eine der treibende Kräfte, die Fanarbeit zu entwickeln und gegen damalige Strömungen, in dieser Aufgabe allein auf die Strategie Repression zu setzen. Vielmehr begann der FCB den Dialog mit allen Beteiligten zu suchen und neben Sanktionen vor allem auch Integration und Prävention zu wichtigen Säulen dieser sozialen Arbeit zu machen.

Diese Entwicklung weiter zu fördern, die Fanarbeit  weiterhin als unverzichtbaren Bestandteil im Profi-Fussball zu etablieren und profilmässig weiter zu schärfen, ist eine der Aufgaben, die der neue Präsident mit dem Vorstand bewältigen will. Daneben gehören Strategie- und Inhaltsentwicklungen zum  Aufgabenprofil von  Zindel, dem Vorstandsteam und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle.  Zeitnah gilt es zudem, den Abgang des bisherigen Leiters Christian Wandeler  zu ersetzen.

Fanarbeit Schweiz koordiniert die Vernetzung der lokalen Fanarbeitsstellen und vertritt die Interessen der Sozioprofessionellen Fanarbeit auf nationaler Ebene  und ist auch verantwortlich für den Ausbau und die Weiterentwicklung der Fanarbeit  in allen Sprachregionen. Zudem hat die Organisation die Projektleitung der Swiss Fans' Embassy (Fanbotschaft Schweizer Fussballnationalmannschaft) inne. 

Ideell und finanziell getragen wird Fanarbeit Schweiz vom „Schweizerischer Fussballverband“ (SFV), der „Swiss Football League“ (SFL) und dem „Bundesamt für Sozialversicherungen“ (BSV). Zusammen mit diesen Verbändern und dem Bundesamt sowie mit  lokalen Fanarbeiterinnen und Fanarbeitern, die sich auf regionaler Ebene am jeweiligen Club des Schweizer Profi-Fussballs orientieren, ist es Fanarbeit seit ihrer Gründung 2005 gelungen, ihre Fanarbeit im Schweizer Fussball zu verankern und Akzeptanz und Stellenwert nicht nur bei den Vereinen, sondern auch bei den Behörden und der Politik zu vergrössern.

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