Angefangen hat alles beim FC Möhlin-Riburg, bei dem Rakitic seine ersten fussballerischen Schritte machte. Bereits im Alter von sieben Jahren war aber wohl zu erkennen, dass in diesem Spieler ein grosses Talent schlummert, denn der FCB war auf ihn aufmerksam geworden und holte ihn in seine Nachwuchsabteilung. Zehn Jahre später sollte der Mittelfeldspieler für die erste Mannschaft von Rotblau debütieren. Und nochmals ein gutes Jahr später avancierte er im Alter von 18 Jahren zum Stammspieler.
Sein Können blieb aber natürlich auch im Ausland nicht unerkannt und so erfolgte bereits im Sommer 2007, nach dem Cupsieg mit dem FCB, der Transfer in die Bundesliga – zum FC Schalke 04. Dreieinhalb Jahre sollte er in der Folge das Trikot der Gelsenkirchener tragen, ehe er dann den Wechsel vollzog, der ihm zum endgültigen Durchbruch zum internationalen Topspieler verhalf. Mit dem FC Sevilla gewann er bei seinem ersten Engagement (2011 bis 2014) als Captain seines Teams die UEFA Europa League – und damit seinen ersten internationalen Titel.
Grosserfolge mit Barcelona und Kroatien
Damit war Rakitic aber noch lange nicht an der Spitze angelangt. Denn nach diesem grossen Erfolg klopfte der FC Barcelona an. In den darauffolgenden sechs Jahren bestritt er 310 Ernstkämpfe für die Katalanen. Er gewann je viermal die Meisterschaft und die Copa del Rey sowie 2015 die UEFA Champions League. Auch der zweite Platz mit der kroatischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 2018 fiel in diese Zeit. Rund ein Jahr danach beendete bestritt er sein 106. und letztes Länderspiel für Kroatien, ehe er im September 2020 offiziell seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft gab.
Nach der Zeit in Barcelona folgte ein weiteres gut dreijähriges Engagement beim FC Sevilla. Und damit in der Stadt, die wie ein Zuhause für Rakitic geworden war. Und mit dem erneuten Gewinn der UEFA Europa League im Jahr 2023 feierte er seinen letzten grossen Erfolg. Es folgte ein kurzer Aufenthalt in Saudi-Arabien. Und seine letzte Saison als Fussballer verbrachte er bei HNK Hajduk Split. Mit den Dalmatinern spielte er bis zur letzten Runde um die Meisterschaft mit, schloss diese dann aber auf dem dritten Rang ab, sodass ihm ein krönender Abschluss seiner Karriere verwehrt blieb.
Grosse Verbundenheit mit Rotblau
Das bleibt aber eine Randnotiz, wenn man sich vor Augen führt, was Ivan Rakitic in seiner rund 20-jährien Laufbahn alles erreicht und gewonnen hat. Auch wenn seine Zeit in der ersten Mannschaft von Rotblau nur kurz war und er mit dem FCB «nur» die Cuptrophäe gewann, so war doch immer eine grosse Verbundenheit zwischen Rakitic und dem FCB zu spüren. Das erklärte er auch im Interview, das der FCB zu seinem 125-Jahr-Jubiläum mit dem Mittelfeldstrategen führte.
Dass es nie zu einer Rückkehr kam, ist zwar, gerade aus Basler Sicht, bedauerlich. Dass mit Ivan Rakitic aber ein Spieler aus dem rotblauen Nachwuchs den Sprung auf die ganz grosse Bühne schaffte und damit ein Stück FCB in die grosse Fussballwelt hinaustrug, ist sicher eine Geschichte, die, zumindest in diesem Ausmass, ihresgleichen sucht.
Der FC Basel 1893 gratuliert Ivan Rakitic ganz herzlich zu dessen eindrücklicher Karriere. Rotblau wünscht ihm privat und beruflich nur das Beste für seine Zeit nach dem Aktivfussball und würde sich freuen, seinen ehemaligen Spieler bald einmal im Joggeli begrüssen zu dürfen.