Die Frauen des Grasshopper Club Zürich hatten in letzter Zeit aufsteigende Form bewiesen, gewannen sie doch die beiden letzten Meisterschaftsspiele gegen den FC Luzern und den BSC Young Boys. Auch die Baslerinnen hatten beim letzten Aufeinandertreffen Mühe beim 1:0-Sieg. Es war also eine spannende Partie zu erwarten.
Und so kam es auch. GC begann sehr druckvoll, hatten sie doch bereits in den ersten Minuten zwei grosse Chancen durch Caroline Müller, die sie nicht verwerten konnte (7./10.). Für die erste nennenswerte Chance der Baslerinnen war Lara Marti verantwortlich. Riola Xhemaili eroberte den Ball und schob zu Lara Marti. Ihr Schuss wurde aber zu einer sicheren Beute von Julia Gehrig im Tor von GC.
Danach hatte Kristina Sundov zwei Chancen. Bei der zweiten knallte sie einen Freistoss direkt an die Latte. Dann war Armina Arfaoui an der Reihe und sie machte es besser. Nach etwas mehr als fünfzehn Minuten passte Franziska Jaser den Ball genau in den Lauf der Torschützin, die keine Mühe hatte, den Ball unter der Torhüterin ins Goal zu schieben (17.).
Und so ging es weiter, GC hatte mehr Chancen, nutzte allerdings keine. Bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Laura Droz im Tor der Baslerinnen Caroline Müller foulte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Malin Gut souverän zum 1:1. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Torreiche Schlussminuten
In der zweiten Halbzeit hatten die Baslerinnen die besseren Chancen und folgerichtig erzielten sie das 1:2. Riola Xhemaili konnte einen Pass von Kristina Sundov von der Strafraumgrenze aus im Tor der Zürcherinnen unterbringen.
Glück hatten die Baslerinnen, als Laura Droz etwas ungestüm aus dem Tor lief und eine GC-Spielerin umrannte. Doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb diesmal aus (75.).
In der letzten Minute der regulären Spielzeit konnte Elisabeth Mayr einen Abpraller ins Tor der Gegnerinnen schieben (90.). Somit stand es 1:3 und eigentlich sollte nichts mehr anbrennen. Doch das Team von Walter Grüter stürmte immer wieder auf das Tor der Baslerinnen und hatte in der vierten Minute der Nachspielzeit Erfolg. Ein Corner von rechts erreichte Laura Walker und sie hatte keine Mühe, per Kopf das Schlussresultat von 2:3 zu erzielen. Zuvor hatte GC Pech, denn Caroline Müller traf nur die Latte.
Somit stehen die Baslerinnen im Halbfinal des Schweizer Cups der Frauen. Diesen erreichten auch der BSC YB mit einem Sieg über den FC St. Gallen-Staad und Servette FC Chênois Féminin mit einem 3:0 gegen den Erstligisten SC Balerna, ebenso waren auch die FC Zürich Frauen erfolgreich gegen den B-Ligisten Frauenteam Thun Berner Oberland. Für Baslerinnen ist es der sechste Halbfinal, seit es die NLA-Frauen beim FC Basel gibt. Dabei wurde dreimal der Final erreicht und darunter ein Cup-Sieg (2014) errungen.
Das Telegramm:
Grasshoper Club Zürich – FC Basel 1893 2:3 (1:1)
Niederhasli, GC-Campus. – 163 Zuschauer. – SR: Derguti.
Tore: 17. Arfaoui 0:1. 45. Gut 1:1 (Penalty). 70. Xhemaili 1:2. 90. Mayr 1:3. 94. Walker 2:3.
GCZ: Gehrig; Wirthner, Walker, Rauber, Steinmann; Gut; Tenini, Schärz, Krisztin (66. de Alem), Hubler (74. Glanzmann); Müller.
FCB: Droz; Hirschi (59. Ferrara), Brunner (76. Jenzer), Huber, Marti; Jaser; Frei, Xhemaili; Rey, Sundov, Arfaoui (66. Mayr).
Bemerkungen: FCB ohne Bunter, Buser, Fuso, Sturgess, Tschudin (alle rekonvaleszent), Burla (Aufbautraining), Keel (krank), Racaj (U19). – Verwarnungen: 45. Droz (grobes Spiel). 88. Xhemaili (FCB, grobes Spiel).