VOR DEM SPIEL:
Für das Spiel gegen die bisher sieglosen Tessinerinnen kehrte Michèle Tschudin zwischen die Pfosten zurück. Ebenso spielte Yasmin Bunter wieder von Beginn an, auf der linken Abwehrseite neben Flavia Lüscher, Melanie Huber und Marion Rey. Wie in dieser Saison üblich bildeten Eleni Markou, Vanesa Hoti und Jana Kaiser das Mittelfeld-Trio. Selina Fockers rückte im Vergleich zum Heimsieg gegen den FC Luzern vom vergangenen Wochenende eine Position nach vorne und agierte neben Kristina Sundov und Mimoza Hamidi im Sturm.
DIE ERSTE HALBZEIT:
Auch wenn der erste Abschluss der Partie dem Heimteam in Person von Luna Gianotti gehörte, übernahm der FC Basel 1893 zu Beginn dieses Spiels der AXA Women’s Super League wie erwartet schnell das Spieldiktat. Aus dem vielen Ballbesitz konnte das im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel auf drei Positionen veränderte Team jedoch noch keine zwingenden Chancen kreieren. Der Führungstreffer für den FCB war dann auch eher ein Geschenk des FC Lugano. Sicherlich war der Freistoss von Melanie Huber in der 24. Minute hart geschossen und sprang zudem unglücklich auf. Dennoch hätte Torhüterin Matilde Copetti diesen Ball an einem anderen Tag wohl abwehren können, was sie mit weiteren Paraden in der ersten Halbzeit auch bewies.
Gleichwohl war die Führung verdient und der FCB bemühte sich, diese sogleich auszubauen. Ein Vorhaben, das bereits fünf Minuten später gelang: Nach einem schönen Angriff über Mimoza Hamidi, Jana Kaiser und Kristina Sundov gelangte der Ball zu Selina Fockers, die sich im Strafraum stark behaupten konnte und mit einem satten Schuss zum 2:0 traf. Auch aufgrund der oben erwähnten Paraden von Matilde Copetti blieb es bei diesem Resultat bis zur Pause.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Foul von Monique Fischer an Mimoza Hamidi im eigenen Strafraum. Dies ahndete der Schiedsrichter zurecht und zeigte folgerichtig auf den Punkt. Nach zuletzt zwei verschossenen Elfmetern in der Liga trat nun Kristina Sundov an und verwertete souverän zum 3:0. In der Folge nahm der FCB ein wenig Tempo aus dem Spiel und verwaltete die Führung. Chancen waren folglich auf beiden Seiten Mangelware oder wurden durch die beiden Torhüterinnen zunichte gemacht. So blieb es beim 3:0 und beim ersten Auswärtssieg der Saison, wodurch der FCB weiterhin den Anschluss an die vorderen Ränge behält.
NACH DEM SPIEL:
Kapitänin und Torschützin Melanie Huber war sich nach dem Spiel sicher, dass die Partie vom richtigen Team gewonnen wurde: «Wir waren heute besser als der FC Lugano, dennoch war es ein intensives und körperbetontes Spiel. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran, dass wir diese Partie aus den Händen geben. Besser werden müssen wir in der Chancenverwertung, denn mit unserem guten Spielaufbau konnten wir viele Gelegenheiten kreieren. Das Wichtigste sind aber die drei Punkte, die wir heute holen konnten.»
Das Telegramm:
FC Lugano Femminile – FC Basel 1893 0:3 (0:2)
Stadio Comunale Cornaredo, Lugano. – 100 Zuschauende.
Tore: 24. Huber 0:1. 30. Fockers 0:2. 50. Sundov 0:3.
FCB: Tschudin; Rey, Lüscher, Huber, Bunter; Markou (82. Matuschewski), Hoti, Kaiser (71. Schmid); Hamidi, Sundov (71. Merazguia), Fockers (58. Pilgrim).
FCL: Copetti; Gianotti (80. Dieude), Tonelli, Muscat, Martinoli; Kakampouki, Licco, Fischer (52. Ferrer), Badiali; Andreoli (91. Pisa), Cama.
Bemerkungen: Basel ohne Ferrara, Gütermann, Hirschi, Plöchinger, Saoud, Sturgess, Surdez (alle verletzt/abwesend). Ersatzbank FCB: Wölfle, Merazguia, Schmid, Pilgrim, Spiniello, Matuschewski. – Verwarnungen: Keine.