Die Frauenfussball-Verantwortlichen des FC Basel 1893 haben sich entschieden, mit der Cheftrainerin Kim Kulig per sofort getrennte Wege zu gehen. Der Entscheid ist über die vergangenen Wochen gereift und hat mit unterschiedlichen Auffassungen in Bezug auf die Gesamtvision sowie der sportlich unbefriedigenden Team-Entwicklung zu tun. Die jüngste Niederlage am Wochenende gegen Rapperswil-Jona hatte darauf keinen Einfluss. Der restliche Trainer:innen-Staff bleibt vorerst beisammen und über Kuligs Nachfolge wird schnellstmöglich informiert. Interimistisch übernimmt Assistenztrainerin Laura Vetterlein das Team.
Der FCB trennt sich von Kim Kulig
Kim Kulig trat im Sommer 2023 beim FC Basel 1893 ihre erste Rolle als Cheftrainerin an, nachdem sie vorher Co-Trainerin beim Frauenteam des VfL Wolfsburg gewesen war. In ihrer ersten Saison in Basel erreichten die FCB-Frauen sowohl im Schweizer Cup als auch in der AXA Women’s Super League die Halbfinals. In der darauffolgenden Saison ging es im Cup einen Schritt weiter bis in den Final, während in der Meisterschaft wiederum der Playoff-Halbfinal Endstation bedeutete.
Nun ist Fabian Sanginés, seit vergangenem Juni Leiter Frauenfussball beim FCB, zum Entschluss gekommen, dass es eine Veränderung brauche. Die Entwicklung des AWSL-Teams habe seit diesem Sommer stagniert und Punkte, die in der vergangenen Saison schon nicht optimal gewesen waren, seien seit dem Vorbereitungsstart auf die aktuelle Spielzeit hin nicht befriedigend verbessert worden. «Wir beide haben probiert, das gemeinsame Projekt zum Funktionieren zu bringen. Diese Offenheit von Kim schätze ich sehr», sagt Fabian Sanginés. «Leider bin ich dennoch zum Schluss gekommen, dass wir für die Erreichung unserer Projektziele eine neue Person brauchen.»
Sanginés betont aber auch, wie schwer ihm der Entscheid gefallen sei. «Die aktuelle Entwicklung soll nicht darüber hinwegtäuschen, was Kim in den zwei vergangenen Jahren für den FCB geleistet hat. Auch wenn es leider nicht für einen Pokal reichte: Sie hat mit sehr viel Einsatz und grosser Hingabe eine Spitzen-Equipe geformt und eine tolle Teamkultur hinbekommen. Dafür danken wir ihr herzlich und wir wünschen ihr für Ihre Zukunft nur das Beste.»