Auftaktsieg für die FCB-Frauen gegen YB

Vor dem Spiel:

Im ersten Pflichtspiel des Jahres kriegten mit Lara Schmidt und Tyara Buser zwei Winter-Zugänge gleich von Beginn an das Vertrauen von Trainerin Danique Stein. Erstere bildete mit Flavia Lüscher, Yasmin Bunter und Marion Rey die Viererkette vor Torhüterin Michèle Tschudin. Tyara Buser agierte auf der rechten Seite des Sturm-Trios neben Julia Matuschewski und Alayah Pilgrim. Dahinter im Mittelfeld kamen wie gewohnt Vanesa Hoti, Eleni Markou und Jana Kaiser zum Einsatz.

Die erste Halbzeit:

Rotblau beeindruckte zu Beginn der ersten 45 Minuten besonders durch das hohe Pressing, das Danique Stein von der Seitenlinie auch lautstark einforderte. Die Gäste aus Bern zeigten sich jedoch zu Beginn unbeeindruckt und liessen sich zu keinen Fehlern provozieren. Dennoch hatte der FCB mehr vom Spiel und wurde besonders über die Flügel gefährlich. Zahlreiche Flanken fanden jedoch noch keine Abnehmerinnen. Anschliessend fand YB ebenfalls besser ins Spiel und wurde vorwiegend über schnelle Gegenzüge gefährlich. So war der erste richtig nennenswerte Abschluss der Partie einer von Stephanie Waeber, welchen Michèle Tschudin aber parieren konnte. Da die grossen Chancen auf beiden Seiten ausblieben, ging das Spiel verdientermassen mit einem Unentschieden in die Pause. 

Die zweite Halbzeit:

Auch die zweite Halbzeit begann mit hohem Pressing der Baslerinnen. Diese zeigten zudem sehenswerte Kombinationen vor dem Strafraum, es fehlte nur noch der Abschluss. Der Führungstreffer lag aufgrund des hohen Drucks aber deutlich spürbar in der Luft. Es musste jedoch eine Standard-Situation her, um diese endlich zu realisieren. Die bei Eckbällen stets präsente Eleni Markou war es, die in der 59. Minute einen Eckball von Julia Matuschewski am zweiten Pfosten einköpfen konnte.

Nun war der Knoten geplatzt, nur zwei Minuten später wurde dieselbe Matuschewski von Alayah Pilgrim schön in die Tiefe geschickt und blieb vor Torhüterin Alessia Limata eiskalt, überlobbte diese und sorgte für das 2:0. Weitere zwei Minuten später stand erneut eine Basler Spielerin allein vor dem Tor, dieses Mal verhinderte jedoch der Querbalken die Vorentscheidung durch Jana Kaiser. Erneut war dem Abschluss ein sehenswerter Angriff vorangegangen.

Aufgrund dieser sehr dominanten Phase war es umso überraschender, dass es nur eine Zeigerumdrehung später plötzlich 2:1 stand. Courtney Aliza Strode verkürzte für YB und sorgte für den Abschluss dieser verrückten Startphase der zweiten Halbzeit. Denn anschliessend beruhigte sich das Spiel ein wenig, was aus Basler Sicht sicher niemanden schmerzte. Für den Schlusspunkt dieser attraktiven Partie war nämlich wieder das Heimteam verantwortlich. Mit einem wunderschönen, direkt verwandelten Freistoss traf Jana Kaiser zum 3:1, dem Endstand. 

Nach dem Spiel:

Wie wichtig dieser gelungene Start in die Rückrunde ist, zeigt sich bei einem Blick auf die Tabelle. Die fünftplatzierten Baslerinnen haben bereits ein Polster von neun Punkten auf das nachfolgende Team, den FC Luzern. Gegen vorne fehlen auf den ersten Platz lediglich drei Punkte, nachdem sich der FCZ und Servette am Sonntag in ihrer Auftaktpartie die Punkte teilten. Weiter geht es für den FCB am kommenden Sonntag, 13. Februar 2022, mit dem Auswärtsspiel in Yverdon.

Das Telegramm:

FC Basel 1893 –BSC YB-Frauen 3:1 (0:0)
Nachwuchs-Campus, Basel. – 150 Zuschauende. 
Tore: 59. Markou 1:0. 61. Matuschewski 2:0. 64. Strode 2:1. 86. Kaiser 3:1. 

FCB: Tschudin; Rey, Schmidt, Lüscher, Bunter; Hoti, Kaiser, Markou; Buser (55. Surdez), Matuschewski (78. Fockers), Pilgrim. 

YB: Limata; Bohner, Schlup, Fasel, Gillmann (83. Remy); Schmid (65. Neuhaus), Schreurs (53. Cennet), Waeber; Schmid (79. Granges), Strode (65. Ueltschi), Frey.

Bemerkungen: Basel ohne Ferrara, Gütermann, Hamidi, Hirschi, Huber, Merazguia, Plöchinger, Saoud, Sundov (alle verletzt/abwesend). Ersatzbank FCB: Wölfle, Fockers, Schmid, Surdez, Miotto, Spiniello, Bénard – Verwarnungen: 33. Schmid. 84. Schlup (beide Foul).