FCB-Frauen feiern 2:0-Sieg gegen den FC Lugano Femminile

AXA Women's Super League
Montag, 21.03.2022 // 10:19 Uhr

Das Frauenteam des FC Basel 1893 gewinnt am Sonntag, 20. März 2022, das Heimspiel gegen den FC Lugano Femminile mit 2:0. Nach einer dominanten, aber noch torlosen ersten Halbzeit brach Julia Matuschewski nach knapp einer Stunde den Bann und traf mittels Foulelfmeter zum 1:0. Anschliessend erzielte, wie am vergangenen Wochenende in Luzern, Camille Surdez nach ihrer Einwechslung das 2:0 und entschied das Spiel endgültig. Weiter geht es in der Meisterschaft am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Aarau.

Vor den Spiel:

Wie beim Auswärtsspiel in Luzern setzte Trainerin Danique Stein im Tor auf Selina Wölfle. Davor spielten Yasmin Bunter, Marion Rey, Melanie Huber und Nia Szenk in der Abwehr. Captain Melanie Huber kam nach einer Verletzung zu ihrem ersten Einsatz in der Rückrunde. Das Mittelfeld bildeten Alayah Pilgrim, Jana Kaiser, Imane Saoud und Tyara Buser. Im Sturm liefen Eleni Markou und Julia Matuschewski auf. Wie schon zuletzt rotierten die offensiven Spielerinnen während des Spiels immer wieder, weswegen beispielsweise Markou auch oft im zentralen Mittelfeld anzutreffen war. 

Die erste Halbzeit:

Der FCB wurde in den ersten 45 Minuten seiner Favoritenrolle klar gerecht. Die noch sieglosen Tessinerinnen verteidigten zwar engagiert, konnten sich aber nur dank der fehlenden Effizienz des Heimteams mit einem torlosen Unentschieden in die Pause retten. Auf der Gegenseite wurde Selina Wölfle sehr selten richtig geprüft. Auch wenn die erste gefährliche Aktion dem Auswärtsteam gehörte, übernahm der FCB danach das Spieldiktat und kam regelmässig zu Strafraumszenen. Überragender Aktivposten war dabei Jana Kaiser, die aus dem Mittelfeld heraus das Spiel lenkte und ihre offensiven Mitspielerinnen wiederholt in aussichtsreiche Positionen brachte.

Am nächsten an der Führung war man mehrere Male nach Eckbällen, Eleni Markou allein hatte das 1:0 nach Standardsituationen mindestens drei Mal auf dem Fuss oder Kopf und traf dabei einmal auch den Pfosten. Auch Yasmin Bunter, Tyara Buser und Alayah Pilgrim scheiterten mit ihren Torchancen.

Die zweite Halbzeit:

Am Spielgeschehen änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Der FCB setzte die Gäste früh unter Druck und zwang sie zu Fehlern im Spielaufbau. Neben der mangelnden Effizienz kann man dem FCB höchstens ankreiden, dass auch er teilweise unnötige Fehler beging und dem FC Lugano so ab und zu auch Zeit und Raum für Entlastungsangriffe eröffnete. In der 55. Minute war es dann aber soweit, wieder brauchte es jedoch eine Standardsituation. Die bei Eckbällen omnipräsente Eleni Markou wurde von Caterina Dieude regelwidrig am Abschluss gehindert, worauf der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Julia Matuschewski verwandelte den Elfmeter souverän.

In der 72. Minute stach der Joker Camille Surdez wie schon am vergangenen Wochenende. Zusammen mit dem gesamten Team setzte sie die Gästeabwehr hartnäckig unter Druck und eroberte den Ball von der letzten Tessiner Verteidigerin. Vor dem Tor blieb sie gewohnt eiskalt und schob den Ball in die rechte untere Ecke. Mit 2:0 endete dann auch das Spiel. Auch wenn das Resultat noch höher hätte ausfallen können, kann Rotblau hochzufrieden sein über die drei gewonnenen Punkte.

Nach dem Spiel:

Die Top Fünf der AXA Women’s Super League gewannen ihre Spiele an diesem Wochenende allesamt. Damit ist jetzt bereits klar, dass der FCB die reguläre Saison mindestens auf Rang Fünf beenden wird. Der Vorsprung auf die sechstplatzierten FC Luzern beträgt vier Runden vor Ende bereits 15 Punkte.
Der Kampf um die vorderen Plätze und somit um eine bessere Ausgangslage in den Playoffs startet für den FCB am kommenden Wochenende mit dem Auswärtsspiel bei den FC Aarau Frauen.

Das Telegramm:

FC Basel 1893 – FC Lugano Femminile 2:0 (0:0)
Nachwuchs-Campus St. Jakob, Basel. – 250 Zuschauende.
Tore: 55. Matuschewski 1:0 (Foulelfmeter). 72. Surdez 2:0.

FCL: Copetti; Martinoli, Kakampouki, Tonelli, Dieude (80. Muscat); Eberle (59. Diaz Ferrer), Lauria (46. Licco), Gianotti, Andreoli (59. Pisa); Cama, Maksuti.

FCB: Wölfle; Szenk, Huber, Rey, Bunter; Buser (62. Merazguia), Kaiser (46. Surdez), Saoud, Pilgrim (76. Fockers); Markou (85. Schmid), Matuschewski.

Bemerkungen: FCL ohne Badiali, Baselgia, Bytyqi, Fischer, Gabas, Potts, Suter. FCB ohne Ferrara, Gütermann, Hamidi, Hirschi, Hoti, Lüscher, Miotto, Plöchinger, Spiniello, Sundov. – Verwarnungen: 91. Licco. 

Fotos

Fotos: Klaus Brodhage

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