2:0 gegen Servette – FCB-Frauen stossen Tor zum Final weit auf

AXA Women’s Super League
Montag, 23.05.2022 // 10:00 Uhr

Das Frauenteam des FC Basel 1893 schlägt am Samstag, 21. Mai 2022, im Hinspiel des Playoff-Halbfinals der AXA Women’s Super League den amtierenden Titelverteidiger Servette FC Chênois Féminin mit 2:0. Durch einen frühen Doppelschlag von Imane Saoud und eine abgeklärte und souveräne Leistung im Anschluss bringt sich das Team von Danique Stein damit in eine ausgezeichnete Ausgangslage für das Rückspiel vom kommenden Wochenende. 

Vor dem Spiel:

Nach den beiden überzeugenden Leistungen im Viertelfinal gegen den FC St. Gallen-Staad durfte man sich im Lager des FCB durchaus berechtigte Hoffnungen machen, auch im Halbfinal gegen die Titelverteidigerinnen aus Genf eine gute Figur abzugeben. Auch wenn Rotblau in der Regular Season gegen diesen Gegner zwei Mal als Verlierer vom Platz ging, so zeigte der FCB doch besonders im zweiten Spiel eine gute Leistung und hätte einen Punkt verdient gehabt.

Danique Stein veränderte in ihrem letzten Heimspiel als Trainerin des FC Basel die Aufstellung im Vergleich zum Rückspiel gegen St. Gallen-Staad auf drei Positionen. Lou Bénard spielte auf der linken Verteidigungsposition für Yasmin Bunter, die wiedergenesene Alayah Pilgrim ersetzte Tyara Buser auf dem rechten Flügel und für Camille Surdez spielte von Beginn an Julia Matuschewski als Sturmspitze. Im Tor lief wiederum Selina Wölfle auf, hinter der Viererkette bestehend aus Marion Rey, Melanie Huber und Nia Szenk und der erwähnten Bénard. Das gewohnte Mittelfeld-Trio bildeten Vanesa Hoti, Jana Kaiser und Eleni Markou, die Offensivfraktion wurde durch Imane Saoud komplettiert.

Die erste Halbzeit:

Der aufgrund der Live-Übertragung des Schweizer Fernsehens kurzfristig ins Leichtathletik-Stadion verschobene Halbfinal hätte aus Basler Sicht nicht besser starten können. Nach einem Ballgewinn von Vanesa Hoti am eigenen Strafraum setzten die Baslerinnen zu einem schnellen Gegenstoss an. Via Jana Kaiser und Julia Matuschewski gelang der Ball zu Imane Saoud, die allein vor Torhüterin Inès Teixeira Pereira keine Nerven zeigte und den FCB bereits nach zwei Minuten in Führung brachte.

Dieser frühe Gegentreffer schien den Titelverteidiger gründlich aus dem Konzept zu bringen, denn auch fortan war der FCB spielbestimmend. Nach knapp einer Viertelstunde wurde Jana Kaiser von Nia Szenk im Strafraum angespielt und behielt dort die Übersicht. Ihr Ball in den Rückraum landete wiederum bei Imane Saoud und die marokkanische Nationalspielerin blieb auch bei dieser Gelegenheit eiskalt und verdoppelte die Führung für das Heimteam.

Die starke Leistung von Rotblau in diesem so wichtigen Spiel übertrug sich auch auf die Zuschauerränge und sorgte für eine elektrisierende Stimmung im Stadion, das für das letzte Heimspiel der Saison eine würdige Kulisse bot. Der FCB hatte aber noch nicht genug, überzeugte mit seiner offensiven Variabilität und hätte nach Abschlüssen von Jana Kaiser und Alayah Pilgrim sogar höher führen können. So ging es aber mit einem 2:0 in die Pause.

Die zweite Halbzeit:

In den zweiten 45 Minuten kamen dann auch die Gäste aus Genf besser ins Spiel. Besonders nach Standartsituationen zeigten sie sich äusserst gefährlich und kamen nach solchen näher an den Anschlusstreffer. An diesem Tag war aber auch das nötige Glück auf der Seite des Heimteams und so gingen die Abschlüsse der Genferinnen stets entweder knapp daneben oder landeten in den Händen der makellosen Selina Wölfle.
Seinerseits blieb der FCB durch schnelle Gegenstösse gefährlich und konnte mit Camille Surdez, Tyara Buser und Sonja Merazguia schnelle Offensivspielerinnen von der Bank bringen. Eine Luxussituation, die man in dieser Saison nicht oft hatte und ebenfalls widerspiegelt, was für ein Potenzial in diesem Team liegt. Ein Tor gelang aber beiden Teams nicht mehr, weswegen es beim 2:0-Sieg für den FCB blieb.

Nach dem Spiel:

Mit diesem für den neutralen Zuschauenden wohl eher unerwarteten aber hoch verdienten Heimsieg hat der FCB nun beste Chancen, in den Final um den Meistertitel der AXA Women’s Super League einzuziehen. Dazu benötigt es aber beim Rückspiel am Samstag in Genf eine genauso konzentrierte Leistung, was bei einem Gegner der Klasse von Servette Chênois keine Selbstverständlichkeit ist. Das ist auch dem Team von Danique Stein klar, stellvertretend meinte Captain Melanie Huber nach dem Spiel: «Wir müssen realistisch bleiben, es ist noch gar nichts entschieden. Nächstes Wochenende werden wir nochmals alles geben müssen und dafür werden wir unter der Woche konzentriert arbeiten.»

Im Anschluss an das Spiel wurden im Rahmen des letzten Heimspiels auch noch diverse Verabschiedungen durchgeführt. Mit Simon Lombris, langjährigem technischen Direktor der FCB-Frauen und Danique Stein wurden zwei Mitglieder des Staffs verabschiedet. Verlassen werden den FCB auch Sina Hirschi, Clara Spiniello, Julia Matuschewski, Camille Surdez und Melanie Huber, wobei letztgenannte dem FCB in einer neuen Rolle als Teammanagerin der ersten Männer-Mannschaft erhalten bleibt. Der FCB bedankt sich bei allen für ihren Einsatz für Rotblau, wünscht ihnen für ihre weitere Zukunft nur das Beste und hoffentlich einen erfolgreichen Abschluss der laufenden Saison.

Das Telegramm:

FC Basel 1893 – Servette FC Chênois Féminin 2:0 (2:0)
Nachwuchs-Campus, Basel. – 500 Zuschauende.
Tore: 2. Saoud 1:0. 14. Saoud 2:0.

SFC: Teixeira Pereira; Soulard (73. Schnider), Hurni, Spälti, Amaral; Ortiz Cruz (73. Serrano Castano), Nakkach, Maendly; Padilla Bidas (62. Sebayang), Boho Sayo (83. Peiro Gimenez), Bourma (62. Fleury).  

FCB: Wölfle; Szenk, Rey, Huber, Bénard; Hoti, Markou, Kaiser; Pilgrim (57. Buser), Matuschewski (77. Surdez), Saoud (77. Merazguia).   

Bemerkungen: FCB ohne Ferrara, Fockers, Gütermann, Hirschi, Lüscher, Miotto, Plöchinger, Schmid, Spiniello, Sundov. Verwarnungen: 11. Bourma. 80. Maendly. 86. Serrano Castano (alle Foulspiel).

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