Am Wochenende des 20. und 21. Mai findet auf dem Nachwuchs-Campus Basel der Schweizer Cup auf der Altersstufe U15 statt. Am Samstagtrifft der FC Basel 1893 in den Gruppenspielen auf den FC Stade Lausanne-Ouchy und den FC Winterthur. Stephan Lichtsteiner, Trainer der rotblauen U15, erklärt im Interview wie er dieses Turnier angeht, welche Chancen er sich beim Cup ausrechnet und warum der Sieg nicht an erster Stelle steht.
Wie bist du mit dem bisherigen Verlauf der Meisterschaft zufrieden?
Die Tabelle liest sich momentan sehr schön. Aber es ist in erster Linie wichtig, dass wir einerseits die Spiele gewinnen wollen, aber andererseits auch die Entwicklung der Spieler fördern. Wir treten also nicht unbedingt jedes Mal mit unserer besten Elf an, sondern wollen allen Spielern Praxis geben, damit sie sich entwickeln können.
Zählt das auch für den Cup, bei dem es ja den einzigen Titel in dieser Alterskategorie zu gewinnen gibt?
Ja klar, ich denke ein Titel mit der U15 macht deinen Lebenslauf nicht unbedingt wertvoller. Bei mir als Trainer sowieso nicht. Für die Spieler ist es natürlich wichtig, dass sie diesen Titel wollen und alles dafür geben, ihn zu gewinnen. Ich möchte aber keinen Unterschied machen zwischen Meisterschafts-, Cup-, Niveau- und Trainingsspielen machen. Der Grundgedanke, dass man ein Spiel gewinnen will, muss meiner Meinung nach immer da sein. Das Team dafür haben wir, es besitzt viel Talent und die Entwicklung stimmt mich positiv. Die Chancen und das Potential sind da, wir werden sehen, ob wir das auf den Platz bringen können.
Gibt es eine spezielle Vorbereitung auf den Cup?
Nein, wie gesagt bereiten wir alle Spiele so vor, dass wir sie gewinnen können. Aber ich werde wie gesagt, nicht nur auf eine Stammelf setzen, damit wir den Cup gewinnen.
Wie schätzt du die Chancen deines Teams ein?
Wir gehören sicher zu den Favoriten, denn wir haben eine sehr gute Mannschaft und sind erster in unserer Gruppe in der Meisterschaft. Aber an einem solchen Turnier kann ein einzelner Fehler dazu führen, dass man ausscheidet. Aber genau darum geht es ja, dass man diese Erfahrungen macht und aus Fehlern lernt, sodass man diesen nicht wiederholt.
Ist es ein Vorteil, dass das Turnier auf dem Nachwuchs-Campus Basel stattfindet?
Es ist schön, dass wir nicht schon wieder weit reisen müssen – zuletzt waren wir ja in Sion und im Tessin. Die Bedingungen sind hier zudem sehr gut und wir können jedes Spiel aufnehmen, was uns natürlich auch in der Entwicklung hilft.
