Bereits zum dritten Mal tritt der FCB in dieser Saison gegen ein Team an, bei dem ein Trainer seinen Einstand feiert. Das war beim Spiel in Lugano (1:1) der Fall und auch beim Gastspiel in Sion (1:0) und wird nun eben auch in der Swissporarena so sein. Einfacher macht dieser Umstand die Vorbereitung, die schon so speziell genug ist, auf diese Partie sicherlich nicht, das bestätigte auch Patrick Rahmen am Freitagnachmittag beim Vorschaugespräch: „Die Vorbereitung ist schwierig, aber ich glaube nicht, dass die Luzerner alles umstellen werden. Sie haben jedoch sicher frischen Mut getankt und wollen eine Reaktion zeigen.“
Der FCB-Tross ist am frühen Freitagmorgen nach einem rund siebeneinhalbstündigen Flug aus Kasachstan heimgekehrt – mit einem Erfolgserlebnis. Das mag ein Vorteil sein, dass nun bereits am Sonntag der nächste Ernstkampf ansteht, kompliziert die Vorbereitung auf das Spiel in der Swissporarena ein wenig. Auf den Wunsch des FCB, dieses Spiel zu verschieben, ist der FC Luzern nicht eingegangen, wobei Trainer Patrick Rahmen damit nicht hadern will: „Es ist eine harte Probe für uns unter speziellen Umständen, aber wir wollen die Antwort aber auf dem Platz geben. Wir müssen das Beste aus der Situation machen, ändern können wir daran ja nichts.“
Zwei Konkurrenten treffen sich im Direktduell
Nach wettbewerbsübergreifend vier Spielen ohne Sieg gelang mit dem hart erkämpften Erfolg in Almaty ein erster Befreiungsschlag. Ein solcher soll nun nach Möglichkeit auch in der Meisterschaft folgen, in der man auch schon seit zwei Spielen auf einen Vollerfolg wartet. Mit einem Sieg würde man auch mindestens einen Mitkonkurrenten im Kampf um die Tabellenspitze distanzieren können, da der FC Zürich am frühen Sonntagnachmittag den BSC Young Boys empfängt.
In der letzten Saison entschied der FCB alle vier Duelle mit dem FCL für sich. Anfang Oktober, als man sich im St. Jakob-Park gegenüberstand, wurden die Punkte aber geteilt. In den beiden darauffolgenden Runden schien es so, als würde ein Aufwärtstrend bei den Innerschweizern einsetzen: Sie holten einen weiteren Punkt bei YB und gewannen gegen St. Gallen. Nach Niederlagen gegen den FC Sion und beim FC Lugano entschied man sich beim FC Luzern aber für einen Wechsel auf der Trainerbank. Somit kam es zur Änderung auf der Trainerbank der Luzerner und Interimstrainer Sandro Chieffo kommt beim Spiel gegen den FCB zu seinem Trainerdebüt in der Credit Suisse Super League. Keine Änderung gibt es im FCB-Lazarett, wie auch schon in Almaty fehlen die verletzten Sebastiano Esposito, Andrea Padula und Tician Tushi.
Für die anreisenden Fans gibt es auch beim Spiel in Luzern die Möglichkeit eines Prechecks.