FCB-Frauen rücken mit Sieg gegen Aarau auf den dritten Rang vor

Im Spiel auf dem Nachwuchs-Campus in Basel starteten folgende elf Spielerinnen: Im Tor spielte nach der Pause im Schweizer Cup wieder Michèle Tschudin und dirigierte die Viererkette bestehend aus Selina Fockers, Melanie Huber, Flavia Lüscher und Marion Rey. Das eingespielte Mittfeld-Trio Vanesa Hoti, Jana Kaiser und Eleni Markou blieb auch für dieses Spiel bestehen und im Sturm agierten Mimoza Hamidi, Alayah Pilgrim, ihrerseits Vierfach-Torschützin im Schweizer Cup und Sonja Merazguia. 

Schon nach zwei Minuten kombinierten sich Alayah Pilgrim und Eleni Markou ein erstes Mal durch die Aarauer Abwehrkette. Beide Spielerinnen hatten sich zuletzt sehr torgefährlich gezeigt und bewiesen schnell, dass auch an diesem Tag mit ihnen zu rechnen ist. Den Schuss der 26-jährigen Griechin Markou konnte Torhüterin Friedli aber noch zum Eckball abwehren. Nach einigen eher ungefährlichen Weitschüssen auf Seiten des Heimteams kam der FC Aarau in der 32. Minute seinerseits zur ersten Grosschance, die es aber gleich in sich hatte. Sonja Giraud wurde mustergültig in die Tiefe geschickt und konnte alleine auf Michèle Tschudin zulaufen. Aus Basler Sicht konnte man froh sein, dass sie sich nicht fallen liess, war sie doch von Melanie Huber zurückgehalten worden, was bei einem Pfiff wohl die rote Karte nach sich gezogen hätte. Torhüterin Tschudin parierte den folgenden Schuss von Giraud mit einem starken Reflex und sorgte dafür, dass das Spiel vorerst torlos blieb.

Markou trifft per Kopf

Das änderte sich in der 37. Minute, als Vanesa Hoti von der linken Seite einen Freistoss in den Strafraum zirkelte. Sie fand mit diesem auf dem zweiten Pfosten Eleni Markou, die per Kopf zur Basler Führung traf. 
In der verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit konnten sich beide Torhüterinnen mit starken Paraden auszeichnen und zeigten, wieso sie wie Friedli für die Nati aufgeboten und wie Tschudin im erweiterten Kreis der Nati sind. Nach einer spannenden und chancenreichen ersten Halbzeit ging es mit einem 1:0 in die Pause. 

Die zweite Halbzeit verlief dann eher ruhiger und beide Teams kamen nur noch vereinzelt zu Torchancen. So blieb es auch beim Heimsieg für den FCB, für den man sich zu einem grossen Teil bei Torhüterin Michèle Tschudin bedanken kann, die an diesem Tag alles parierte, was auf ihr Tor kam. Da auch Aarau-Goalie Seraina Friedli ein starkes Spiel machte, war der eine Treffer nach einer Standardsituation am Ende spielentscheidend. So verbringt der FCB die anstehende Länderspielpause auf dem dritten Rang und wird danach im Spitzenspiel gegen die zweitplatzierten Grasshoppers probieren, diesen Platz in der Spitzengruppe zu verteidigen. 
 

Das Telegramm:

FC Basel 1893 – FC Aarau Frauen 1:0 (1:0)
Nachwuchs-Campus, Basel. – 200 Zuschauende. 
Tore: 37. Markou 1:0.

FCB: Tschudin; Rey, Huber, Lüscher, Fockers; Markou, Hoti (58. Matuschewski), Kaiser; Hamidi (88. Spiniello), Pilgrim, Merazguia (58. Sundov).

FCA: Friedli; Storr, Stierli, Cortello, Berli; Reinschmidt, Pfannschmidt, Vonmoos; Raqipi (61. Steck), Giraud, Höltschi (76. Süess). 

Bemerkungen: FCB ohne Gütermann, Hirschi, Plöchinger, Saoud, Sturgess, Surdez (alle verletzt/abwesend). Ersatzbank FCB: Wölfle, Ferrara, Bunter, Schmid, Sundov, Spiniello, Matuschewski.  – Verwarnungen: 36. Höltschi. 41. Fockers. 67. Vonmoos. 91. Sundov. 92. Storr. 94. Spiniello.