Während der nationale Fussball in der Schweiz ruht, wird auf kontinentaler Ebene weitergespielt. Somit ist der FCB im Moment der einzige Schweizer Fussballverein, der Ernstkämpfe auf höchster Stufe durchführen kann, wenn er dies in Frankfurt auch vor leeren Rängen wird tun – wie am Mittwoch verkündet wurde.
Wir tauschen uns innerhalb der Mannschaft ständig über den aktuellen Stand aus. Wir haben Respekt und Verständnis, aber keine Angst.
Auch der Spielplan des kommenden Gegners ist ein wenig durcheinander geraten, allerdings nicht wie jener in der Schweiz wegen des Coronavirus, sondern, weil die Deutschen ihr Rückspiel in den 1/16-Finals beim FC Salzburg aufgrund der Wetterlage um einen Tag hatten verschieben müssen. Dadurch musste das Bundesliga-Auswärtsspiel der Eintracht beim SV Werder Bremen, das am darauffolgenden Sonntag hätte stattfinden sollen, verschoben werden.
Ein Auf und Ab
Gegen den gleichen Gegner erreichte die Eintracht aus Frankfurt in der letzten Woche dann aber den Halbfinal des DFB-Pokal und am vergangenen Wochenende trat sie auswärts bei Bayer 04 Leverkusen an. Dort allerdings mit weniger Erfolg, die Hessen unterlagen mit 0:4. Es geht zurzeit auf und ab beim kommenden Gegner des FCB.
Nach einem guten Start ins neue Jahr verlor Eintracht Frankfurt die letzten drei Ligaspiele in Folge. In der Europa League zeigten die Frankfurter aber, ähnlich wie der FCB, ein anderes Gesicht: Den FC Salzburg schlugen sie zuhause klar mit 4:1 und das oben angesprochene, um einen Tag verlegte, Rückspiel gestalteten sie mit einem 2:2 ebenfalls erfolgreich, zumindest ohne um die Teilnahme an den Achtelfinals zittern zu müssen.
Zeit für Regeneration und Vorbereitung
Das musste auch der FCB bei seinem letzten Ernstkampf nicht. Dem 3:0-Erfolg auf Zypern liess Rotblau einen 1:0-Heimsieg gegen den APOEL FC folgen und verabschiedete sich somit mit einem positiven Resultat und Gefühl in die unfreiwillige Pause. Ob diese jetzt ein Vor- oder ein Nachteil ist, lässt sich bestimmt nicht so einfach beantworten: Sicher, der Rhythmus spricht vor diesem Duell für die Frankfurter, die gegen den FCB nun ihr drittes Spiel innert acht Tagen bestreiten werden. Dafür hatte man beim FCB bestimmt mehr Zeit für Regeneration und die Vorbereitung auf diesen Achtelfinal
Wir hatten viel Zeit, um den Gegner zu analysieren. Wir wissen, was auf uns zukommt, sind vorbereitet und werden am Donnerstag unser Bestes geben.
Einen positiven Effekt konnte man bereits im Vorfeld der Partie bei der Absenzenliste von Rotblau ausmachen. Waren beim letzten Ernstkampf noch insgesamt sieben Spieler verletzt oder krank gewesen, hat sich diese Zahl jetzt auf drei reduziert: Nicht mit dabei sein werden Zdravko Kuzmanovic, Ricky van Wolfswinkel und Luca Zuffi, angeschlagen sind Eric Ramires und Kemal Ademi. Und der gegen APOEL noch gesperrte Omar Alderete ist in Frankfurt auch wieder spielberechtigt.
Zwei Europacupspiele in Folge
Mit dem Spiel in Frankfurt gerät der FCB nun in eine ungewohnte Situation. Nach zwei Wochen geht es für ihn in jenem Wettbewerb weiter, in dem er aufgehört hatte; nämlich in der Europa League – und das vor leeren Rängen. Noch ist nicht klar, wo und unter welchen Umständen das Rückspiel über die Bühne gehen wird. Die Antwort darauf interessiert natürlich, genauso wie jene auf die Frage, ob dem FCB die Zwangspause nun eher entgegengekommen ist oder nicht. Auch wenn sich in den diesen Zeiten einiges schnell wieder ändern kann, gibt es zumindest auf die letzte Frage bis Donnerstagabend wohl eine Antwort.
Wir haben uns in den letzten Tagen stark auf die Eintracht fokussiert. In der Vorbereitung hatten wir mehr Zeit wie üblich. Dafür fehlt uns ein wenig der Wettbewerbsrhythmus.
Eintracht Frankfurt hat auf seiner Website einen interessanten Bericht über vergangene Duelle und die Beziehung der Eintracht zu Basel gemacht. Diesen finden Sie hier.