Die vergangenen Gastspiele in der swissporarena dürften dem FCB Mut machen für die letzte Aufgabe des Jahres. Dreieinhalb Jahres ist es her, dass Rotblau zum letzten Mal mit leeren Händen aus Luzern heimgekehrt ist. Seither feierten die Basler dort sechs Siege in Folge. Ihren Anfang nahm diese Serie vor ziemlich genau drei Jahren, als der FCB zum letzten Mal zum Jahresabschluss in der swissporarena antrat.

Auch damals ging ein Jahr zu Ende, das sportlich nicht so verlaufen war, wie man es sich vorgestellt hatte: Die Meisterschaft hatte man auf dem dritten Platz abgeschlossen und die Gruppenphase der UEFA Europa League verpasste Rotblau nach einer 1:3-Heimniederlage gegen CSKA Sofia. Mit dem Sieg in Luzern fand das Jahr dann aber immerhin einen versöhnlichen Abschluss und der FCB überwinterte auf dem zweiten Rang.

Schwierigere Situation als vor drei Jahren

Trainer des FC Luzern war damals Fabio Celestini, der nun an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. «Wenn man das erste Mal an einen alten Arbeitsort zurückkommt, ist das etwas Besonderes. Ich hatte eine schöne Zeit in Luzern und denke gerne daran zurück», so der FCB-Trainer. Nun gilt der Fokus aber ganz der Aufgabe am Sonntag. Man möchte ein enttäuschendes Halbjahr möglichst wieder versöhnlich abschliessen.

Wobei die Situation dieses Mal noch um einiges schwieriger ist als 2020. Denn bereits jetzt ist klar, dass der FCB auf dem zweitletzten Platz überwintern wird. Das von Celestini ausgerufene Ziel mit Blick auf die Tabelle lautet denn auch eher Schadenbegrenzung: «Wir wollen alles dafür tun, dass wir die vier Punkte Vorsprung auf Stade Lausanne-Ouchy mindestens halten und der Rückstand auf die vorderen Plätze nicht anwächst. Dafür müssen wir gewinnen. Die Entwicklung in der letzten Zeit stimmt mich optimistisch, dass dies gelingen kann, trotz des Rückschlags am vergangenen Wochenende.»

Heimstarke Luzerner

Die Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den Grasshopper Club Zürich haben er und sein Team abgehakt. Die Stimmung zu Wochenbeginn beschrieb Celestini als traurig, wütend und enttäuscht. Aber seit Dienstag liege der Fokus nun voll auf der kommenden Aufgabe. Die Mannschaft sei motiviert nach fünf strengen Monaten vor der kurzen Pause nochmals alles zu geben für einen versöhnlichen Jahresabschluss.

Einfach wird das schon allein deshalb nicht, weil Rotblau auf nicht weniger als elf Spieler mit Sicherheit verzichten muss: Jean-Kévin Augustin, Arnau Comas, Yusuf Demir, Mohamed Dräger, Arlet Junior Zé, Andrin Hunziker, Sergio López, Maurice Malone und Gabriel Sigua fallen alle verletzt aus. Renato Veiga sowie Taulant Xhaka sind gesperrt. Kevin Rüegg ist derweil fraglich. Zudem haben die Luzerner ihre letzten drei Heimspiel allesamt gewonnen und in der zuhause überhaupt erst Punkte gegen den BSC Young Boys und den FC Zürich abgegeben. Unter diesen Umständen wäre eine Weiterführung der FCB-Serie in der swissporarena ein besonders starkes Zeichen und sicherlich ein versöhnlicher Jahresabschluss.

Keine Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung

Gleich neben der Luzerner Spielstätte geht übrigens neben dem FCB-Jahresabschluss ein anderes Spektakel über die Bühne: Auf der Allmend gastiert zurzeit der Circus Knie, daher werden rund um das Stadion und in der unmittelbaren Umgebung keine Parkplätze für Matchbesucher zur Verfügung stehen.