Auch wenn dem FCB im Hinspiel gegen die Zürcherinnen ein 3:0-Sieg gelang, durfte in schwieriges Spiel erwartet werden, da sich die Grasshoppers auch in dieser Begegnung schon als hartnäckiger Widersacher erwiesen hatten.
Die Baslerinnen begannen aber furios. Bereits in der 5. Minute konnte das erste Tor der Partie gefeiert werden: Fabienne Bangerter bezwang Nadia Furrer im Tor der Zürcherinnen. Wenige Minuten später konnte der Basler Anhang das zweite Tor bejubeln. Ein Freistoss von Rachel Rinast und eine Kopfballvorlage von Franziaska Jaser gingen diesem Tor voraus, bei dem Eunice Beckmann um die Vollendung besorgt war.
Diese beiden Tore waren Folge der drückenden Überlegenheit des Teams von Sissy Raith. Und sie hielt bis etwa zur 30. Minute. Dann wurde GC deutlich stärker und das Heimteam liess ein bisschen nach.
FCB hätte Spiel schon früher entscheiden können
Aber die FCBlerinnen hätten das Spiel schon vorher entscheiden können. So brachten weder Eunice Beckmann (7.) noch Rachel Rinast (18.) trotz guter Möglichkeiten den Ball im Tor unter. Und zu allem Überfluss aberkannte der Schiedsrichter ein Kopfball-Tor von Eunice Beckmann (11.) wegen angeblichem Offside. Auch einen Lattenschuss hatten die Rotblauen zu beklagen.
Das Aufkommen der Zürcherinnen manifestierte sich auch durch Chancen, so zum Beispiel durch Caroline Müller in der 30. und durch Bettina Brülhart in der 40. Minute, ehe die führende des Torschützen-Klassements Caroline Müller in der 43. Minute doch noch zum 1:2 traf.
In der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Auch GC wurde ein Tor, wegen angeblichen Abseits, aberkannt (58.) und in der 59. Minute klatschte ein Ball an die Latte der Baslerinnen. In der 77. Minute machte die eingewechselte Kristina Sundov den Sack zu und traf zum entscheidenden 3:1. Doch auch nun gab sich GC noch nicht geschlagen und hatte nochmals Pech mit einem Lattenschuss (88.). Es blieb aber schlussendlich beim verdienten 3:1 für den FCB.
Sina Hirschi und Marion Rey erstmals in der NLA
Sina Hirschi und Marion Rey, beide aus der Basler U19, bestritten zum ersten Mal ein NLA-Spiel. Sie stammen beide aus der eigenen U19. Während Sina Hirschi in der Startformation stand wurde Marion Rey eingewechselt (65.). Beide Spielerinnen machten ihre Sache sehr gut. Hirschi half als Innenverteidigung mit Tore zu verhindern und Marion Rey sorgte auf dem Flügel für viel Druck. Auch bei diesen beiden Spielerinnen zeigt sich, dass die Nachwuchsarbeit bei den Frauen fruchtet.
Weiter geht es nächsten Samstag mit dem Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter sprich die Frauen des BSC Young Boys. Die Bernerinnen bezwangen an diesem Wochenende die Frauen des FC Zürich.
Das Spiel wird am Samstag, 17. Februar 2018, auf dem Nachwuchs-Campus um 18.00 Uhr angepfiffen.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – Grasshoppers Club Zürich 3:1 (2:1)
Nachwuchs-Campus Basel. – 60 Zuschauer.
Tore: 5. Bangerter 1:0. 13. Beckmann 2:0 (Jaser). 43. Müller 2:1. 71. Sundov 3:1
FCB: Michel; Horvat, Brunner, Hirschi, Liebhart (65. Rey); Percvival, Jaser; Bangerter (78. Buser), Hoti (61. Sundov), Rinast; Beckmann.
GCZ: Furrer; Klucker (65. Roscic), Glanzmann, Walker, Steinmann; Krisztin; Betschart (77. Karrer), Hubler; Spieser (65. Eymann), Müller, Brülhart.
Bemerkungen: FCB Buntert, Huber, Ondrusova (alle Aufbautraining), Banecki und Peromingo (beide krank). GCZ ohne Abbühl, Bruderer, Rüegg, Schärz, Wirthner (rekonvaleszent), Iseli (verletz), Andresen und Tenini (beide Privat). – Verwarnung: 80. Sundo0v (Unsportlichkeit).