Dieses Spiel im Achtelfinal des Schweizer Cups war eines von zwei NLA-Duellen. In diesem Fall der Letzte gegen den Fünften. Allerdings hat der Cup bekanntlich seine eigenen Gesetze. Speziell an diesem Duell ist sicher auch, dass sich beide Teams eine Woche später nochmals an gleicher Stelle messen, dann allerdings in der Meisterschaft.
Man merkte dem Team von Thomas Moritz von Anfang an, dass es nichts anbrennen lassen und an den guten Leitungen der letzten Wochen anknüpfen wollte. Doch beim ersten nennenswerten Angriff der Waadtländerinnen erzielte Qendresa Krasniqi das viel umjubelte 1:0 (13.). Nach einem schnell ausgeführten Freistoss auf Mirijana Paiovic flankte diese in die Mitte und der Befreiungsschlag landete direkt in die Füsse der Torschützin.
Noch vor der Pause das Spiel gedreht
Doch die Baslerinnen liessen sich nicht beirren und zogen weiter ihr Spiel auf. Sie kreierten einige Chancen und in der 26. Minute nutzten sie eine davon. Lara Marti konnte einen Pass der Vaudois abfangen und den Ball ohne grosse Mühe in die untere linke Ecke zum 1:1 zirkeln.
In der 45. Minute der ersten Halbzeit tändelte Laura Droz im Waadtländer Tor zu lange mit dem Ball, Kristina Sundov insistierte und luchste ihr den Ball ab. Nachdem sich die Torhüterin umlaufen hatte, riss diese sie um. Rot und Elfmeter waren die Folgen. Diesen Penalty verwandelte Kristina Sundov sicher zum 2:1. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.
Es war klar, dass es für Yverdon schwer werden würde mit einer Spielerin weniger und mit Rückstand noch etwas zu holen. Und so kam es auch: Die Baslerinnen schossen in regelmässigen Abständen ihre Tore.
In der 62. Minute verwertete Madison Solow per Kopf eine gut getimte Flanke von Fabienne Bangerter zum 3:1. Kristina Sundov bereitete das 4:1 (68.) schön vor und Sarah Klotz konnte mit einem Schlenzer Estelle Zurkinden im Tor der Waadtländerinnen problemlos bezwingen. Auch beim 5:1 (78.) hatte Sundov ihre Füsse im Spiel. Sie fing einen Pass ab und lancierte die eingewechselte Marion Rey. Das Resultat war ein weiteres Tor. Auch das sechste Tor für Basel war schön herausgespielt. Fabienne Bangerters Flankenball, konnte Andrea Frei mustergültig für Kristina Sundov (86.) ablegen und sie hatte keine Mühe das Schlussresultat herzustellen. Der FC Yverdon Féminin konnte nur bei Standards eine gewisse Gefährlichkeit entwickeln, traf aber nach der Führung nicht mehr.
Viertelfinal-Auslosung am 23. Oktober
Spielerin der Partie war sicher Kristina Sundov. Mit zwei Toren und zwei Asissts trug sie einen grossen Teil zur Viertelfinalqualifikation des FCB bei. Die Auslosung für die Runde der letzten Acht, die am 24./25.November gespielt wird, findet im Haus des Fussballs statt und zwar am 23. Oktober. Ab 14:00 Uhr kann man diese auf Facebook live verfolgen.
Nun geht es aber zuerst in der Meisterschaft und zwar gegen den gleichen Gegner an gleicher Stelle, die Partie findet am kommenden Samstag statt, Anpfiff ist um 20.00 Uhr.
Das Telegramm:
FC Yverdon Féminin – FC Basel 1893 1:6 (1:2)
Stade Municipal. – 50 Zuschauer.
Tore: 13. Krasniqi 0:1. 26. Marti 1:1. 47. (erste Halbzeit) Sundov 1:2 (Foulpenalty). 62. Solow 1:3 (Bangerter). 68. Klotz (Sundov) 1:4. 78. Rey (Sundov) 1:5. 86. Sundov 1:6 (Frei).
FCYF: Droz; Tamburini, Spälti, Thoman, Pajovic; Riat, Staffoni (70. Bodenmann); Nkamo, Etoua (60. Rahm), Nicaty (46. (erste Halbzeit) Zurkinden); Krasniqi.
FCB: Böni; Bunter, Brunner, Hirschi, Klotz; Jenzer (69. Frei), Solow (69. Hoti), Sundov; Jermann, Marti (69. Rey), Bangerter.
Bemerkungen: FCYF ohne Apostolov (Privat), Bourgeois, Muino, Petrovic und Voirol (alle Aufgebot anderes Team). FCB ohne Banecki, Saladin (beide verletzt), Jaser, Peromingo (beide rekonvaleszent), Huber (Aufbautraining), Schürmann und Sturgess (beide Aufgebot anderes Team). – Rote Karte: 45. Droz (Notbremse). – Verwarnung: Keine.