VOR DEM SPIEL:
Vor Torhüterin Alicia Burla spielten Marion Rey, Melanie Huber, Esther Csigi und Yasmin Bunter. Davor agierten mit Vanesa Hoti, Eli Mayr und Riola Xhemaili die üblichen Mittelfeldspielerinnen. Im Sturm kehrte Camille Surdez nach ihrer Verletzung zurück und unterstützte Kristina Sundov und Alayah Pilgrim.
DIE ERSTE HALBZEIT:
Die erste Halbzeit war definitiv die verrückteste der laufenden Saison. Nach zehn Minuten stand es bereits 2:1 für den FCB und man bedauerte umso mehr, dass bei diesem Spiel keine Zuschauer*innen zugelassen waren. Doch der Reihe nach: Nach einem Eckball von Kristina Sundov köpfte Riola Xhemaili bereits nach sieben Minuten zum 1:0 ein. Den Bernerinnen gelang durch Nadine Riesen aber der postwendende Ausgleich. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es dann Melanie Huber, die nach einem Eckball von Kristina Sundov zum 2:1 einschoss.
Auch der 2:2-Ausgleichstreffer in der 24. Minute durch Lea Zaugg fiel nach einem stehenden Ball. Und es ging verrückt weiter: Wieder dauerte es nur zwei Minuten, bis der FC Basel die Führung zurückeroberte. Und wieder fiel der Treffer nach einem Eckball von Kristina Sundov. Dieses Mal reagierte Esther Csigi in der Mitte am schnellsten und traf zum 3:2. Mit dieser Führung wäre man sehr gerne in die Halbzeit gegangen. Doch mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff gelang YB durch die ehemalige FCB-Spielerin Stefanie de Alem da Eira mit einem schönen Weitschuss der erneute Ausgleich zum 3:3. Danach war erstmal Durchschnaufen angesagt.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Die zweite Halbzeit konnte dann, was die Spannung anbelangt, nicht mit der ersten mithalten. In einer fairen Partie gelang den Baslerinnen gegen vorne zu wenig. Beide Teams wurden weiterhin vorwiegend nach Standartsituationen gefährlich und leider hatte YB davon eine mehr als der FCB. In der 73. Minute kam erneut de Alem da Eira nach einem Freistoss alleinstehend zum Kopfball und überwand die chancenlose Alicia Burla. Leider konnten auch die diversen frisch eingewechselten Offensivkräfte auf Seiten des FCB dieses Resultat nicht mehr drehen und es blieb beim 3:4, was die zweite Saisonniederlage für das Team von Sébastien Bader bedeutete. Die Begegnung mit YB war das letzte FCB-Heimspiel im Jahr 2020, zwei Spiele stehen aber noch an. Zweimal wird man eine Reise nach Zürich antreten; nächste Woche zum Spitzenkampf gegen den FCZ und übernächste Woche zum letzten Spiel des Jahres gegen GC.
NACH DEM SPIEL:
Trainer Sébastien Bader war nach dem Spiel natürlich enttäuscht, blickte aber bereits nach vorne: „Es ist schade, dass wir in unserem letzten Heimspiel des Jahres kein positives Ergebnis erzielen konnten und vor allem, dass meine Spielerinnen nicht für all die Mühe belohnt wurden, die sie während des Spiels aufgewendet haben. Dennoch müssen wir das Positive sehen und davon gab es vor allem in der ersten Halbzeit Diverses. Zum Beispiel, dass wir drei Tore nach Standards erzielen konnten. Leider brachten wir durch eigene Fehler den Gegner immer wieder zurück ins Spiel. Wir müssen aber aus unseren Fehlern lernen und werden dieses Spiel am Dienstag analysieren, damit wir am Samstag in Zürich wieder in die Spur kommen und dieses Jahr bestmöglich abschließen können. Wir werden nicht aufgeben und weiter an uns arbeiten.“
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – BSC Young Boys 3:4 (3:3)
Leichtathletikstadion St. Jakob. – 0 Zuschauer.
Tore: 7. Xhemaili 1:0. 8. Riesen 1:1. 10. Huber 2:1. 24. Zaugg 2:2. 26. Csigi 3:2. 45. De Alem da Eira 3:3. 73. De Alem da Eira 3:4.
FCB: Burla; Rey, Huber, Csigi (81. Jermann), Bunter; Hoti, Mayr (94. Fockers), Xhemaili; Surdez, Sundov (62. Saoud), Pilgrim (62. Sturgess).
YB: Claude; Neuhaus, Schassberger, Zaugg, Gillmann; Schmid (67. Strode), Widmer, De Alem da Eira; Bachmann (83. Jost), Riesen, Waeber (91. Guede Redondo).
Bemerkungen: FCB ohne Brunner, Ferrara, Hirschi, Merazguia, Tschudin (alle verletzt). YB ohne Bürki, Stöckli (beide verletzt) und Frey (privat). Ersatzbank FCB: Wölfle, Fockers, Gütermann, Jermann, Schmid, Sturgess, Saoud. – Verwarnungen: 20. Schassberger.
