VOR DEM SPIEL:
Nach dem Vollerfolg gegen den FC Zürich sah Trainer Sébastien Bader keinen Grund, etwas an der Aufstellung zu ändern. So spielten mit Michèle Tschudin, Marion Rey, Gianna Ferrara, Melanie Huber, Yasmin Bunter, Vanesa Hoti, Riola Xhemaili, Eli Mayr, Selina Fockers, Camille Surdez und Imane Saoud die gleichen elf Spielerinnen wie am Mittwoch.
DIE ERSTE HALBZEIT:
Das Spiel, welches aufgrund des starken Regens auf den Kunstrasen im Nachwuchscampus verschoben wurde, begann für den FC Basel denkbar schlecht. Bereits nach neun Minuten geriet man nach einem schönen Angriff der Ostschweizerinnen über die rechte Seite in Rückstand. Danach hatten die rotblauen Frauen das Spiel eigentlich besser im Griff und kamen durch Saoud und Surdez zu guten Chancen. Die Torhüterin und der Pfosten verhinderten den Ausgleich. Und wie es das alte Sprichwort bereits besagt: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten. Und so kam es, dass der FC St. Gallen-Staad nach 33 Minuten mit 2:0 in Führung ging. Torschützin war wie bereits beim 1:0 Ardita Iseni. Vor der Pause konnte der FC Basel nicht mehr reagieren, der Ball wollte einfach noch nicht ins Netz. Die Chancen dazu wären bereits dagewesen.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Die Baslerinnen kamen entschlossen aus der Halbzeit und suchten den schnellen Anschluss. Die Gegnerinnen in grün-weiss konnten offensiv keine Akzente mehr setzen. Nach einem schönen Eckball von Vanesa Hoti erzielte Camille Surdez mit ihrem bereits fünften Saisontreffer den 1:2-Anschlusstreffer. Nun war Feuer im Spiel. Der FC Basel drückte auf den Ausgleich und man hatte das Gefühl, dass sogar noch mehr möglich war, spätestens nach dem 2:2-Ausgleich durch Eli Mayr in der 76. Minute. St. Gallen kämpfte nun um den einen Punkt und verteidigte tief. Der FC Basel kam noch zu einigen Chancen, musste sich jedoch am Ende mit einem Punkt zufriedengeben. Es spricht für den Willen des Teams, dass nach dem Schlusspfiff einige hängende Köpfe zu sehen waren. Doch wer in der Halbzeit 0:2 zurückliegt, der kann mit einem 2:2 zufrieden sein. Auf der Leistung und der gezeigten Moral in der zweiten Hälfte kann man definitiv aufbauen.
NACH DEM SPIEL:
Torschützin Eli Mayr hielt nach dem Spiel fest, dass man mit der Leistung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein kann: «Wir kamen nicht in die Zweikämpfe, verloren die zweiten Bälle und kamen immer einen Schritt zu spät. Doch wir haben uns in der Halbzeit zusammengesetzt und uns bewusst gemacht, was wir können. Wir sind mit Selbstvertrauen in die zweite Hälfte gekommen und können mit der Leistung danach sicherlich zufrieden sein, besonders in einer englischen Woche.»
Trainer Sébastien Bader sah dies ähnlich: «Wir haben in der zweiten Hälfte sehr positiv auf unsere Leistung in der ersten Halbzeit reagiert. Wir hätten das Spiel eventuell sogar noch gewinnen können. Aber wir nehmen diesen Punkt mit und sind uns nun bewusst, dass uns in dieser Saison nichts geschenkt wird und wir in jedem Spiel kämpfen müssen.»
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC St. Gallen-Staad 2:2 (0:2).
Nachwuchscampus Basel.
Tore: 9. Iseni 0:1. 33. Iseni 0:2. 57. Surdez 1:2. 76. Mayr 2:2.
FCB: Tschudin; Rey, Ferrara (65. Sundov), Huber, Bunter (46. Gütermann); Mayr, Xhemaili, Hoti; Saoud (74. Jermann), Surdez, Fockers.
FC St. Gallen-Staad: Oertle; Colombo, Bernet, Iseli, Hefti; Li Puma (89. Sutter), Wyss, Ess (74. Inauen), Risch, Bischof; Iseni (65. Bradke).
Bemerkungen: FCB ohne Brunner, Csigi, Hirschi, Merazguia, Sturgess und Pilgrim (alle verletzt). – Verwarnungen: 42. Bunter. 44. Iseli. 78. Hoti.